KarnutenwaldtreffenDie Druiden waren eine Art kultischer und geistiger Elite in der keltischen Gesellschaft. Die heutzutage vorliegenden Erkenntnisse stammen aus römischen und christlich-mittelalterlichen Quellen, auch Julius Cäsar erwähnt in seinem Werk über den gallischen Krieg ("De Bello Gallico", liber VI/13) die Druiden. Das Wort "druide" stammt womöglich aus dem Keltischen und übertragen ein besonders weit "Sehender" oder besonders viel "Wissender" bedeuten.

Direkte Überlieferungen von den Druiden der Antike sind nicht bekannt, wissen wir doch von Miraculix höchstselbst, dass die Druiden ihr Wissen ausschließlich mündlich an ihre Schüler weitergaben. Sie hatten auch religiöse Funktionen, waren aber nicht nur Priester, sondern unter anderem auch Dichter, Ärzte, Astronomen, Philosophen und Magier. Von Plinius dem Älteren überliefert ist die Tradition des weißgekleideten Druiden, der mit der goldenen Sichel Mistelzweige in Eichen schneidet, ein bekanntes Bild, das der Zeichner Albert Uderzo wahrscheinlich als Vorlage für das Aussehen des Druiden unseres wohlbekannten gallischen Dorfes nahm. Die Mistel wurde von den Druiden als heilige Pflanze geschätzt. Auch wenn als Grund dafür immer wieder ihre Wirkung als Heilpflanze angeführt wird, ist dies als alleiniger Grund eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher war es die Beobachtung, dass die Mistel auch im Winter, wenn alles andere pflanzliche Leben erstorben zu sein scheint, noch grün auf den Bäumen wächst.

In den Asterix-Abenteuern haben verschiedene namentlich genannte Druiden einen Auftritt. Ganz besonders sei hier das alljährliche Treffen der Druiden im Karnutenwald genannt, wo sie verschiedene Tränke mixen, den Besten unter ihresgleichen bestimmen und mit einem besonderen Preis prämieren. Folgende Druiden werden bei Asterix genannt: