Der Hinkelstein (auch: Menhir) gehört seit Obelix' ersten Auftritt auf der ersten Seite des Albums "Asterix der Gallier" zu ihm wie die Flasche mit Zaubertrank zu Asterix. Schon in dieser ersten Geschichte erwähnt Obelix, dass er Hinkelsteine ausliefern müsse, bevor er zum Wildschweinessen zu Asterix kommen könne. Insgesamt wird das Wort "Hinkelstein" in der Asterix-Serie mehr als 270 erwähnt, deshalb können hier unmöglich alle Szenen beschrieben werden. Übrigens sind die Hinkelsteine sehr viel älter als die keltische Kultur, weshalb Obelix also historisch gesehen keinen besonderen Bezug zu den Menhiren haben dürfte.

HinkelsteinIm Album "Der Kampf der Häuptlinge" ist Obelix' Wurf mit einem Hinkelstein der Auslöser für die Amnesie des Druiden Miraculix und die in der Folge interessanten Versuche dem Rezept des Zaubertrankes wieder auf die Spur zu kommen. Ausserdem werden dort auch Häuptling Augenblix und der Druide Amnesix von Obelix' Hinkelstein getroffen. In "Asterix in Spanien" und "Der Sohn des Asterix" erkauft sich Obelix Leistungen mit dem Verschenken von Hinkelsteinen, die schließlich bis in die heutige Zeit auf Menhirfeldern wie die bei Carnac besichtigt werden können.

HinkelsteinsetSicherlich spielt der Hinkelstein im Asterix-Abenteuer "Obelix GmbH & Co. KG" die wichtigste Rolle. Mit dem Aufkauf aller gelieferten Hinkelsteine durch Technokratus will Julius Cäsar die Gallier in die Dekadenz treiben. Die Kampagne funktioniert anfangs so gut, dass auch andere Gallier, darunter Methusalix, Automatix und Verleihnix, Hinkelsteine herstellen und diese an die Römer liefern.

Während dieses Albums läuft die Marketing-Strategie der Römer auf vollen Touren und zu Beginn profitieren sie sogar von den Verkäufen der eingekauften Hinkelsteine. Folgende Worte richtet Technokratus an Cäsar, um die geschäftliche Seite zu erklären und ihn davon zu überzeugen, dass der Aufkauf der Hinkelsteine unbedingt weitergehen muss: "Die Nachfrage nach Hinkelsteinen ist im römischen Reich praktisch gleich Null. Daher braucht man Kreativität, um beim potentiellen Käufer einen stetig steigenden Bedarf zu wecken. Die Leute kaufen a) Nützliches b) Bequemes c) Amüsantes d) was den Nachbarn neidisch macht und dieses d) ist die Marktlücke, in die wir stoßen müssen." Weitere Produkte, die im Zusammenhang mit dem Hinkelstein in Frage kommen sind: Freizeitkleidung mit Motiv, Sonnenuhren, Modeschmuck und einen Kasten mit Werkzeug und der Aufschrift „HINKELSTEIN IM EIGENBAU" (Abbildung rechts oben).

Und schließlich kommt der Hinkelsteinen noch in anderen Abenteuern zu besonderen Ehren:

Wie schwer ist ein Hinkelstein von Obelix?

Grob beschrieben, besteht ein Hinkelstein im oberen Bereich aus einem Kegel, der untere Bereich - ab der breitesten Stelle - ist eine Halbkugel. Die meisten Menhire sind aus Granit, das mit durchschnittlich etwa 3.000 kg / cbm berechnet wird. Der Hinkelstein ist insgesamt etwa 2,67 m hoch, die Halbkugel hat eine Höhe von 0,29 m und die Schnittstelle ist an der breitesten Stelle etwa 1,10 m dick (beides abgeleitet aus der Größe von Obelix, die etwa 1,96 m beträgt) und einem Größenvergleich aus dem Album "Obelix GmbH & Co. KG".

Der Kegel hat somit ein Volumen von 0,754 cbm (Höhe [2,67 - 0,29] x Radius der Grundfläche [1,1 / 2]).
Die Halbkugel hat ein Volumen von 0,349 cbm (Radius der Kugel [[1,1 / 2] / 2]).
Das sind insgesamt 1,103 cbm * 3.000 kg = 3.309 kg.

Geschichte

Die tatsächliche Bedeutung der offenbar kultisch verehrten, aus vorgeschichtlicher Zeit stammenden Menhire, bleibt ein Rätsel. Ein Hinkelstein ist ein aufrecht aufgestellter einzelner Stein aus der Jungsteinzeit, oft höher als 5 m; von kultischer Bedeutung, z. T. in der Nähe von Grabstätten; hauptsächlich in Westeuropa, besonders in der Bretagne verbreitet, gehört zu den Megalithbauten.

Die Megalithbauen sind vorgeschichtliche Anlagen aus großen Steinen, in der jüngeren Phase der Jungsteinzeit über West-, Nordwest- und Nordeuropa verbreitet (in Frankreich über 4000 Megalithbauten), mit Ursprung im Mittelmeerraum. Am bekanntesten sind die Megalithgräber (Großsteingräber, Riesensteingräber, volkstümlich Hünengräber, Hünenbetten) meist für viele Bestattungen, daneben auch als Einzelgräber. Sie bestanden aus mehreren Tragsteinen und einem oder mehreren Decksteinen; die ganze Anlage wurde mit einem Erdhügel überwölbt. Haupttypen sind die Dolmen (Kammern, die aus einigen Großsteinen bestanden und mit einem oder mehreren Decksteinen bedeckt waren) und die Ganggräber (zu der Grabkammer führte ein Gang aus Steinblöcken). Während diese auf der alten Erdoberfläche errichtet wurden, waren die Galeriegräber (aus einem gedeckten langen Gang mit und ohne Seiten- und Querkammern) und die Steinkisten (kistenförmige, aus Platten errichtete Grabkammern) in den Boden eingetieft.

Zu den Megalithbauten zählen auch die insbesonders in Westeuropa verbreiteten Menhire (hochragende einzelne Steine). Aus menhirartigen Steinen sind hier oft kilometerlange parallele Steinreihen (Alignements) zusammengestellt. Kreisförmige Steinsetzungen (Steinkreise, Cromlechs) sind in Großbritannien häufig (Stonehenge u. a.). Beide hatten kultische Bedeutung.

Megalithbauten sind auch die hauptsächlich in Vorderasien und im Mittelmeerraum errichteten Kuppelgräber, Sonderformen die Nuraghen auf Sardinien und die Talayots auf den Balearen.

Megalithbauten kommen auch in außereuropäischen Gebieten, so in Afrika, Vorder- und Ostasien, Indien und Ozeanien vor. In Amerika wurden in einem Gebiet von den Großen Seen bis Mittelchile in einem Zeitraum von mehr als 2000 Jahren megalithische Steinsetzungen und meist bildnerisch gestaltete monolithische Skulpturen errichtet (La Venta in Mexiko, San Agustin in Kolumbien, Chavin de Huantar in Peru u. a.).