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Asterix mit ZaubertrankMiraculix´ durchschlagendster Erfolg: Ein Trank, der übermenschliche Kräfte verleiht und die Gallier im unbeugsamen Dorf um Häuptling Majestix unbesiegbar macht. Asterix hat auf seinen Abenteuern ständig eine Flasche davon dabei, weshalb der vorliegende Themenbereich nur auf die Besonderheiten zum Thema eingehen wird und Asterix als Konsument nicht mehr anführt.

Der geheimnisvolle Zaubertrank des Druiden ist die wirkungsvollste Waffe des uns bekannten gallischen Dorfes in Aremorica gegen die römischen Widersacher. Gleich zu Beginn des Abenteuers "Asterix der Gallier" erfährt der Leser von Miraculix höchstpersönlich, dass der Zaubertrank zwar für bestimmte Zeit unbesiegbar, aber nicht unverwundbar mache.

Selbstverständlich verrät der Druide auch nicht auf ausdrücklicher Nachfrage das Rezept des Zaubertrankes, dessen Herkunft sich in grauer Vorzeit verliert und allein von Druidenmund zu Druidenohr weitergegeben dürfe. Alles was er auf Asterix' Nachfrage sagen könne sei, dass Misteln und Hummer wichtige Bestandteile seien, wobei der Hummer nicht unbedingt sein müsse, aber die Mixtur schmackhafter mache. Ausserdem können zur geschmacklichen Verbesserung auch Erdbeeren hinzugefügt werden, was Gaius Bonus im Abenteuer "Asterix der Gallier" schmerzlich in Erfahrung bringt.

Da Obelix als Kind in den Kessel mit Zaubertrank gefallen ist - thematisiert im Sonderband "Wie Obelix als Kind in den Zaubertrank geplumpst ist" - und aus Sicherheitsgründen nichts davon trinken darf, lehnt es Miraculix immer ab, dem Gallier Zaubertrank zu geben. Dass gerade eine Überdosis besonders dramatische Auswirkungen haben kann, zeigt schließlich das Abenteuer "Obelix auf Kreuzfahrt", wo das Erstarren zu Granit eine der schlimmsten Nebenwirkungen darstellt. Trotzdem erhält er im Abenteuer "Asterix und Kleopatra" drei Tropfen Zaubertrank, damit er durch das Zerstören einer Steintür in einer Pyramide die Eingeschlossenen befreien kann.

Für Notfälle, beispielsweise während der Abwesenheit von Miraculix, lagert immer ein Fass mit Zaubertrank unter den Dielen unter dem Sitz im Haus von Majestix. Im Abenteuer "Der Papyrus des Cäsar" wird in diesem Zusammenhang das Notprotokoll ausgelöst, das dann aktiviert wird, wenn die Römer das Dorf angreifen und gleichzeitig der Druide nicht verfügbar ist. Phase Eins des Notprotkolls sei es dann nämlich, den geheimen Zaubertrankvorrat aus dem Versteck unter den Bodendielen unter dem Sitz des Dorfchefs zu holen, der dort in einem Tönnchen deponiert ist.

Generell sollte man niemals Zaubertrank trinken, ohne vorher einen Druiden befragt zu haben, denn die Soldaten des Lagers nahe des Dorfes mit dem großen Graben trinken zuerst das Elixier, das das Erinnerungsvermögen blockiert und sofort zu Kräften kommen lässt und anschließend den von Greulix gestohlenen Zaubertrank, mit entsprechenden Nebenwirkungen. Zudem ist der Genuss des Zaubertranks bei den Olympischen Spielen nicht erlaubt, entsprechende Anti-Topf-Gesetze sorgen für die Einhaltung.

Einen Zaubertrank könnten die Kelten tatsächlich besessen haben. In einer keltischen Siedlung in der Gemeinde Glauburg im Wetteraukreis in Hessen fanden die Archäologen in reich ausgestatteten Gräbern die Überreste dreier keltischer Krieger aus dem späten 5. Jahrhundert vor Christus. Einer der Grabbeigaben war eine Schnabelkanne aus Bronze, in der Reste von vergorenem Honig nachgewiesen wurden. Met war ebenfalls ein beliebtes Getränk bei den Kelten. In den alten Quellen heißt es auch, dass die Kelten das Gebräu erhitzten, bevor sie es tranken und sich damit für die Schlacht in Stimmung brachten.

Gut möglich, dass das Gebräu aus keltischen Bauern und einfachen Menschen Helden mit Superkräften werden lies.

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