Asterix #37

Diskussionen und Informationen zu Asterix-Band # 37

Moderator: Comedix

itasca64

Re: Asterix #37

Beitrag: # 53901Beitrag itasca64 »

Andy-67 hat geschrieben:Ich hatte eher an seine Frau gedacht :kleo:
vielleicht würde sieihm ja untreu werden, aber die Frage wäre , mit wem?
Alleine daraus könnteman schon eine amüsante Geschichte machen, denke ich
Methusalix könnte von Miraculix aber auch ein bißchen Viagrix bekommen, dann würde das schon klappen mit dem Nachwuchs ... ;-)
Andy-67

Re: Asterix #37

Beitrag: # 53902Beitrag Andy-67 »

Aber auf welche Frau könnte Methusalix es denn abgesehen haben?
Seine eigene vielleicht?
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Erik
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Re: Asterix #37

Beitrag: # 53903Beitrag Erik »

Hallo,
itasca64 hat geschrieben:Aus meiner Sicht besteht kein Grund, von diesem Grundprinzip abzuweichen.
abgewichen wurde doch von diesem Grundprinzip schon. "Latraviata" und "Gefahr" waren beides Dorfabenteuer, obgleich sie unmittelbar nacheinander erschienen sind (Bd. 32 wurde ja erst nachträglich in die Reihe aufgenommen und beinhaltet kein Abenteuer im eigentlichen Sinne). Selbst Bd. 34 beinhaltet keine Reise, sondern Geburtstagsvorbereitungen im und um das Dorf.

Die Frage ist also mehr, ob Ferri und Conrad die alte Tradition wiederbeleben und einen Wechsel zwischen Reiseabentuer und Dorfabenteuer einhalten. Ich finde schon, daß das reizvoll ist, weil dann beide Geschichtentypen nicht zu kurz kommen. Aber es schränkt die Autoren eben auch ein. Wenn sie gerade eine gute Idee für ein Dorfabenteuer haben, aber ein Reiseabenteuer dran ist, müßten sie die zurückstellen. Ist das sinnvoll? Gerade wenn die Wartezeit zwischen zwei Alben nur noch zwei Jahre beträgt, muß eine solche strikte Ordnung m.E. auch nicht unbedingt sein. Denkbar wären z.B. auch Geschichten über mehrere Bände, wie es das bei Tim und Struppi geben soll. Z.B. ein Band Hinreise nach China, ein Band Abenteuer in China und ein Band Rückreise von China nach Gallien. Dann wäre kein Abeneteuer im Dorf dabei, aber wenn die Geschichten stimmen (und ein Festbankett am Ende eingebaut wird), würde es mich nicht stören.

Zudem muß man bedenken, daß es schon immer Abenteuer gab, die zwischen Dorfabenteuer und Reise lagen. Was ist mit "Kupferkessel"? Da reisen Asterix & Obelix, aber es wird kein Volk karikiert, wir wissen nicht einmal, wo sie langreisen. Was ist mit "Graben"? Da sind sie in einem Dorf am Wirken, aber es ist nicht das Dorf der Unbeugsamen. Und was ist mit "Latraviata"? Eigentlich ist es ein Dorfabenteuer, aber es wird auch ein Abstecher nach Condate gemacht.

Insofern denke ich, können die Übergänge da ohnehin fließend sein, so daß man das nicht so streng sehen sollte. Die Autoren sollten m.E. alle Freiheiten haben, sich zu entfalten.
Andy-67 hat geschrieben:Weil du es so ansprichst, mir ist aufgefallen, das es keine neugeborenen Gallier mehr gibt,(die letzten , die wir erlebt hatten waren Asterix und Obelix),folglich müsste das Dorf mittlerweile deutlich überaltern.
Naja, es ist richtig, daß es derzeit wohl keine Babys im Dorf gibt. Aber man darf auch nicht vergessen, daß wir von wenigen Ausnahmen abgesehen nur einen ganz kurzen Ausschnitt aus dem Dorfgeschehen sehen. Alle Abenteuer (von wenigen Kurzgeschichten abgesehen) spielen ja in einem Zeitraum von ca. 6 Jahren.

Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
itasca64

Re: Asterix #37

Beitrag: # 53905Beitrag itasca64 »

Hallo Erik,
mit "Grundprinzip" meinte ich nicht den mehr oder weniger regelmäßigen Wechsel zwischen Dorf und Reise, sondern, daß in den Dorf-lastigen Bänden weiterhin aktuelle Bezüge zur französischen bzw. europäischen Gesellschaft aufs Korn genommen werden sollten.
Ansonsten bin ich für neue Formate (Stichwort "Doppelband") ebenfalls aufgeschlossen, hoffe aber, daß sich Conrad und Ferri bei allen ihnen zustehenden Freiheiten nicht mehr an Uderzos letzten Bänden orientieren werden.

Gruß Rolf
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WeissNix
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Re: Asterix #37

Beitrag: # 53908Beitrag WeissNix »

Erik hat geschrieben:
itasca64 hat geschrieben:Aus meiner Sicht besteht kein Grund, von diesem Grundprinzip abzuweichen.
abgewichen wurde doch von diesem Grundprinzip schon. "Latraviata" und "Gefahr" waren beides Dorfabenteuer, obgleich sie unmittelbar nacheinander erschienen sind (Bd. 32 wurde ja erst nachträglich in die Reihe aufgenommen und beinhaltet kein Abenteuer im eigentlichen Sinne). Selbst Bd. 34 beinhaltet keine Reise, sondern Geburtstagsvorbereitungen im und um das Dorf.

Die Frage ist also mehr, ob Ferri und Conrad die alte Tradition wiederbeleben und einen Wechsel zwischen Reiseabentuer und Dorfabenteuer einhalten.
Die Abwechslung zwischen Dorf- und Reiseabenteuer war von Anfang an nicht stringent und ich würde hier nicht von einer "alten Tradition" sprechen, auch wenn ich das - wie viele - lange auch so gedacht hatte, bis ich mir mal die Liste vorgenommen hatte (Originalreihenfolge!; Reiseabenteuer kursiv):

I - Dorf, II - Lutetia, III - Goten, IV - Rom, V - Tour de Gaulle, VI - Ägypten, VII - Dorf
jetzt setzt erstmals der Wechsel ein:
VIII - Briten, IX - Dorf, X - Marseilles/Nordafrika
jetzt schon der nächste Bruch:
XI - Auvergne, XII - Olympia, XIII - Kupferkessel - als Reise in die (nähere?) Umgebung, XIV - Spanien
jetzt wieder der albumweise Wechsel:
XV - Dorf, XVI - Schweiz, XVII - Dorf, XVIII - Rom, XIX - Dorf, XX - Korsika, XXI - Dorf, XXII - Amiland, XXIII - Dorf, XXIV - Belgien

Selbst wenn man die Reisen innerhalb Galliens nicht als Reisen im eigentlichen Sinne betrachtet, geht der albenweise Wechsel nicht konsequent auf.

Unter Uderzo gabs bis zu Band 33 auch diesen Wechsel, wenn man das Dorf in "Graben" als alter Ego des unbeugsamen Dorfes betrachtet; tut man dies nicht (wie ich), stellt Band XXV einen erneuten Bruch dar:
XXV - Dorf, aber ein anders! (daher eigentlich eine Reise), XXVI - Levante (wieder Reise), XXVII - Dorf, XXVIII - Morgenland, XXIX - Dorf, XXX - Reise, XXXI - Dorf, [XXXII - Kurzgeschichten zählen nicht], XXXIII - Dorf


Mein Fazit:
Allenfalls ab Band XV kann man diesen albenweisen Wechsel beobachten, wenn auch Band XXV mE einen Bruch darstellt und gegen Ende der Aera Uderzo auch nicht mehr gereist wird (vielleicht ja bedingt durch eine altersbedingte Schwerfälligkeit des Autors). Mir ist aber völlig wurscht, wo ein Abenteuer spielt - Hauptsache, es überzeugt.


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Re: Asterix #37

Beitrag: # 54095Beitrag Nullnullsix »

WeissNix hat geschrieben: (...) Die Abwechslung zwischen Dorf- und Reiseabenteuer war von Anfang an nicht stringent und ich würde hier nicht von einer "alten Tradition" sprechen, auch wenn ich das - wie viele - lange auch so gedacht hatte, bis ich mir mal die Liste vorgenommen hatte (...)
Hah! Ja. Ich hatte mich mal ne zeitlang in dem Gedanken verstiegen, dass es unter Goscinny auch bei Lucky Luke einen regelmässigen Wechsel (jeweils abwechselnd ein Band mit 'historischem' Bezug und dann ein eher 'fiktiver' mit den Daltons) geben würde. - Die ungeordnete deutsche Veröffentlichungspolitik machts einem ja aber auch nicht leicht, derartige Rhythmen zu erkennen... - jedenfalls: Auch bei Lucky Luke hält die Theorie des Abwechselns einer Prüfung nicht lange stand.
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Iwan
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Re: Asterix #37

Beitrag: # 54097Beitrag Iwan »

Guten Morgen, Metusalix

Das ist jetzt witzig, was du schreibst: Ich war eigentlich immer der Meinung, gerade die Dalton-Geschichten bei Lucky Luke seien auch eher historisch, weil es diese Bande aus vier Brüdern offenbar tatsächlich gegeben hat - auch wenn die Details etwa bei Jesse James sicher stärker beachtet wurden als bei ihnen.
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Nullnullsix
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Re: Asterix #37

Beitrag: # 54098Beitrag Nullnullsix »

Nee. Die Daltons aus Lucky Luke sind die (fiktiven) Vettern, der (historischen) echten Daltons. Die echten hat Morris noch vor seiner Zusammenarbeit mit Goscinny -historisch korrekt- sterben lassen. Deshalb wurden sie als deren Vettern 'wiedererweckt', eben grade um größere erzählerische Freiheit zu haben weil man sich nicht an deren historischer Echtheit orientierten musste.
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Iwan
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Re: Asterix #37

Beitrag: # 54101Beitrag Iwan »

Stimmt, jetzt, wo du es sagst, in einem früheren Band wird ja so was mal erwähnt, dass die getötet wurden und die Vettern sich rächen wollen ...
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Re: Asterix #37

Beitrag: # 54103Beitrag Erik »

Hallo,
Metusalix hat geschrieben:Die echten hat Morris noch vor seiner Zusammenarbeit mit Goscinny -historisch korrekt- sterben lassen.
wobei die echten Gebrüder Dalton zwar auch 4 Brüder waren, von denen allerdings nur 3 ein Banditen-Trio bildeten, soweit ich weiß. Der vierte gehörte nicht dazu. Künstlerische Freiheit hatte sich also schon Morris da genommen.

Gruß
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WeissNix
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Re: Asterix #37

Beitrag: # 54106Beitrag WeissNix »

Erik hat geschrieben: wobei die echten Gebrüder Dalton zwar auch 4 Brüder waren, von denen allerdings nur 3 ein Banditen-Trio bildeten, soweit ich weiß. Der vierte gehörte nicht dazu.
Averell ist ja auch eher eine Art V-Mann, der den anderen drei Brüdern die Touren vermasselt, als ein Bandit... :-D
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