Artikel in Zeitungen/Zeitschriften zum neuen Band
Moderator: Comedix
Artikel in Zeitungen/Zeitschriften zum neuen Band
Hallo,
wusste jetzt nicht, wo das am besten passt und deswegen ein neues Thema aufgemacht. Falls das nicht passt, bitte entsprechend verschieben.
Habe in der Schwäbischen Zeitung vom 6. April einen kleinen Kommentar zum neuen Band inklusive "Zitat" von Ferri.
wusste jetzt nicht, wo das am besten passt und deswegen ein neues Thema aufgemacht. Falls das nicht passt, bitte entsprechend verschieben.
Habe in der Schwäbischen Zeitung vom 6. April einen kleinen Kommentar zum neuen Band inklusive "Zitat" von Ferri.
Re: Artikel in Zeitungen/Zeitschriften zum neuen Band
Ein intersanter Text, aber ich weiß noch nicht so genau, ob mir die Idee gefällt, Obelix mehr in den Vordergrund einer Geschichte zu stellen.
Dadurch würde meiner Meinung nach etwas der Charakter der reihe verloren gehen .
Dadurch würde meiner Meinung nach etwas der Charakter der reihe verloren gehen .
Re: Artikel in Zeitungen/Zeitschriften zum neuen Band
"Obelix soll in der Comic-Reihe "Asterix" eine wichtigere Rolle bekommen."
Bereits in der Vergangenheit war Obelix immer mal wieder Asterix mindestens ebenbürtig. Viele Abenteuer hätten ohne Obelix einen anderen Ausgang genommen.
Also: Noch wichtiger geht nur an Asterix vorbei!
Und dann wären es in der Tat die "Abenteuer von Obelix, dem Gallier".
Schon in "Kupferkessel" (S. 17) war das eine nicht tragfähige Option...
Bereits in der Vergangenheit war Obelix immer mal wieder Asterix mindestens ebenbürtig. Viele Abenteuer hätten ohne Obelix einen anderen Ausgang genommen.
Also: Noch wichtiger geht nur an Asterix vorbei!
Und dann wären es in der Tat die "Abenteuer von Obelix, dem Gallier".
Schon in "Kupferkessel" (S. 17) war das eine nicht tragfähige Option...
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert, hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
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Re: Artikel in Zeitungen/Zeitschriften zum neuen Band
Hallo,
Meine Sorge ist eher, dass ein stärkerer Fokus gerade auf Obelix, der ja schon einen über viele Bände ausgeprägten Charakter hat (oder haben sollte), nicht mehr charaktergerecht dargestellt wird. Das Bestreben neuer Autoren, sich neue Spielräume zu eröffnen, ist verständlich und legitim, es ist wahrscheinlich sogar nötig, um die Serie längerfristig am Leben zu erhalten. Aber die Gefahr dabei ist eben auch immer, dass das Neue mit dem Alten nicht mehr ganz harmoniert, das ein Charakter plötzlich zu stark verändert wird (ein Phänomen, das man auch bei Fernsehserien aller Art sieht, wenn sie über viele Staffeln mit unterschiedlichen Drehbuchautoren laufen).
Was Obelix angeht, hat er ja schon starke Veränderungen durchgemacht - sowohl zeichnerisch als auch von seinem Charakter her. Wenn ich mich recht entsinne handelt er erstmals in "Asterix in Spanien" in größerem Umfang eigenständig und ohne Beauftragung von Asterix (als er Pepe allein zu seinem dorf zurückbringt, während Asterix gefangen ist; damit hätte man - zumindest ich - zu diesem Zeitpunkt nicht gerechnet, weil er so eigenständig zuvor nie agiert hat). Seine - durchaus erstaunlich pointenreiche - eher wortkarge Ausdrucksweise etwa noch in "Gladiator" hat er später weithin abgelegt. In den jüngeren Bänden wendet er sich z.B. - für mehr als eine Streitszene - gegen Asterix (in "Latraviata") oder hat offenbar selbständig Zugriff aus Zaubertrank (in "Gefahr"), den er - wohl verbotenerweise - Idefix gibt.
Ich kann nicht behaupten, dass mir alle diese Entwicklungen schon besonders gefallen haben. Für mich war Obelix eigentlich immer am besten platziert, wenn er ohne viele, dafür aber mit den richtigen Worten im geeigneten Moment die Pointe einer Szene setzt und einen Einblick in seine - in sich gewissermaßen logische (vgl. "Trabantenstadt", wo er bekundet, er habe noch nie eine Eiche wachsen sehen, oder in "Gladiator", wo er Briseradius nach der völlig mißratenen Trainingseinheit als guten Trainer lobt) - Gedankenwelt gibt.
Insofern sehe ich die Gefahr in einer stärkeren Betonung von Obelix eigentlich eher darin, dass ihm Aspekte angedichtet werden könnten, die eben nicht mehr charaktergerecht sind und ihn zu einer anderen Figur machen als dem Obelix, den ich so mag.
Das ist aber nicht zwangsläufige Folge. Ein guter Autor kann gewiss auch mit dem Obelix, der sich (zumindest letztlich) treu bleibt, wie wir ihn kennen, als Protagonisten eine stimmige Geschichte entwerfen. In "Obelix GmbH & Co. KG" ist das ja, wie gesagt, auch schon weithin geschehen.
Gruß
Erik
für mich kommt es dabei mal wieder auf das "Wie" des mehr in den Vordergrund Stellens an. Wenn Obelix eine gewichtigere Rolle spielt, wie etwa in "Obelix GmbH & Co. KG" schon einmal, dann muß das nicht schlecht sein. Im Gegenteil, soetwas kann einem Charakter auch mehr Tiefgang verleihen. Ich fand es z.B. durchaus erfrischend, dass Majestix in "Asterix bei den Belgiern" mal mit auf eine Reise gekommen ist oder Troubadix in "Morgenland". Das hat auch neue Möglichkeiten für Gags und - wie gesagt - Charakterentwicklung eröffnet.Andy-67 hat geschrieben:Ein intersanter Text, aber ich weiß noch nicht so genau, ob mir die Idee gefällt, Obelix mehr in den Vordergrund einer Geschichte zu stellen.
Dadurch würde meiner Meinung nach etwas der Charakter der reihe verloren gehen .
Meine Sorge ist eher, dass ein stärkerer Fokus gerade auf Obelix, der ja schon einen über viele Bände ausgeprägten Charakter hat (oder haben sollte), nicht mehr charaktergerecht dargestellt wird. Das Bestreben neuer Autoren, sich neue Spielräume zu eröffnen, ist verständlich und legitim, es ist wahrscheinlich sogar nötig, um die Serie längerfristig am Leben zu erhalten. Aber die Gefahr dabei ist eben auch immer, dass das Neue mit dem Alten nicht mehr ganz harmoniert, das ein Charakter plötzlich zu stark verändert wird (ein Phänomen, das man auch bei Fernsehserien aller Art sieht, wenn sie über viele Staffeln mit unterschiedlichen Drehbuchautoren laufen).
Was Obelix angeht, hat er ja schon starke Veränderungen durchgemacht - sowohl zeichnerisch als auch von seinem Charakter her. Wenn ich mich recht entsinne handelt er erstmals in "Asterix in Spanien" in größerem Umfang eigenständig und ohne Beauftragung von Asterix (als er Pepe allein zu seinem dorf zurückbringt, während Asterix gefangen ist; damit hätte man - zumindest ich - zu diesem Zeitpunkt nicht gerechnet, weil er so eigenständig zuvor nie agiert hat). Seine - durchaus erstaunlich pointenreiche - eher wortkarge Ausdrucksweise etwa noch in "Gladiator" hat er später weithin abgelegt. In den jüngeren Bänden wendet er sich z.B. - für mehr als eine Streitszene - gegen Asterix (in "Latraviata") oder hat offenbar selbständig Zugriff aus Zaubertrank (in "Gefahr"), den er - wohl verbotenerweise - Idefix gibt.
Ich kann nicht behaupten, dass mir alle diese Entwicklungen schon besonders gefallen haben. Für mich war Obelix eigentlich immer am besten platziert, wenn er ohne viele, dafür aber mit den richtigen Worten im geeigneten Moment die Pointe einer Szene setzt und einen Einblick in seine - in sich gewissermaßen logische (vgl. "Trabantenstadt", wo er bekundet, er habe noch nie eine Eiche wachsen sehen, oder in "Gladiator", wo er Briseradius nach der völlig mißratenen Trainingseinheit als guten Trainer lobt) - Gedankenwelt gibt.
Insofern sehe ich die Gefahr in einer stärkeren Betonung von Obelix eigentlich eher darin, dass ihm Aspekte angedichtet werden könnten, die eben nicht mehr charaktergerecht sind und ihn zu einer anderen Figur machen als dem Obelix, den ich so mag.
Das ist aber nicht zwangsläufige Folge. Ein guter Autor kann gewiss auch mit dem Obelix, der sich (zumindest letztlich) treu bleibt, wie wir ihn kennen, als Protagonisten eine stimmige Geschichte entwerfen. In "Obelix GmbH & Co. KG" ist das ja, wie gesagt, auch schon weithin geschehen.
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Re: Artikel in Zeitungen/Zeitschriften zum neuen Band
Die Befürchtung teile ich; den neuen Autoren ist es ja unbenommen, eine neue Figur dauerhaft einzuführen - Hand an die wohlbekannten Protagonisten, gar an den ewigen Sidekick Obelix, zu legen, kommt mE aber einem Sakrileg gleich!Erik hat geschrieben: Meine Sorge ist eher, dass ein stärkerer Fokus gerade auf Obelix, der ja schon einen über viele Bände ausgeprägten Charakter hat (oder haben sollte), nicht mehr charaktergerecht dargestellt wird. Das Bestreben neuer Autoren, sich neue Spielräume zu eröffnen, ist verständlich und legitim, es ist wahrscheinlich sogar nötig, um die Serie längerfristig am Leben zu erhalten. Aber die Gefahr dabei ist eben auch immer, dass das Neue mit dem Alten nicht mehr ganz harmoniert, das ein Charakter plötzlich zu stark verändert wird (ein Phänomen, das man auch bei Fernsehserien aller Art sieht, wenn sie über viele Staffeln mit unterschiedlichen Drehbuchautoren laufen).
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Re: Artikel in Zeitungen/Zeitschriften zum neuen Band
Ich denke, wenn man unseren guten Obelix schon verändern möchte, sollte dies sehr langsam geschehen,
Re: Artikel in Zeitungen/Zeitschriften zum neuen Band
Stellt Euch vor, er würde anorektisch...Andy-67 hat geschrieben:Ich denke, wenn man unseren guten Obelix schon verändern möchte, sollte dies sehr langsam geschehen,
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Re: Artikel in Zeitungen/Zeitschriften zum neuen Band
Dann wäre es nicht mehr Obelix
- Iwan
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Re: Artikel in Zeitungen/Zeitschriften zum neuen Band
Um mal wieder zum Thema zurückzufinden: Dies schreibt der Spiegel:
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/ ... 41978.html
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/ ... 41978.html
Gott sagte zum Stein: "Und du wirst Feuerwehrmann!" Der Stein sagte: "Nein, dazu bin ich nicht hart genug."
Re: Artikel in Zeitungen/Zeitschriften zum neuen Band
Hatte ich schon am 05.04. im ThreadWeissNix hat geschrieben:http://www.spiegel.de/kultur/literatur/ ... 41978.html
viewtopic.php?f=51&t=9051&p=55257#p55257
verlinkt.
Vielleicht sollte man die verschiedenen Threads zu Band XXXVII ja in einem einzigen zusammenführen?
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Re: Artikel in Zeitungen/Zeitschriften zum neuen Band
Sind diese Informationen mit dem Wagenrennen wohl ein Ergebnis der heutigen Pressekonferenz und Titelvorstellung?
Gott sagte zum Stein: "Und du wirst Feuerwehrmann!" Der Stein sagte: "Nein, dazu bin ich nicht hart genug."
Re: Artikel in Zeitungen/Zeitschriften zum neuen Band
Man kann nur hoffen, dass die Zündkerzen alle OK sind (und die Gags auch alle zünden)... da hat ja erst gestern eine solche einem Fahrer die WM vermasselt
Schade... Coronavirus hätte mir besser gefallen als Name für den Bösewicht.
Schade... Coronavirus hätte mir besser gefallen als Name für den Bösewicht.
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
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Wer gendert, hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
Re: Artikel in Zeitungen/Zeitschriften zum neuen Band
Nichts gegen Herrn Jöken, aber wie ich das hasse, wenn der deutsche Verlag/Verleih - egal ob bei Comics oder Filmen - der Meinung ist, etwas sei für den deutschen Markt zu makaber, zu skurril, zu schwarzhumorig oder zu speziell. Ich finde, es gibt keine Rechtfertigung dafür, einen Gag zu verändern, wenn es an der Wirkung nichts ändern würde, ihn im Original zu belassen.
Es sei denn, der Übersetzer findet einen Gag, der wirklich BESSER ist. Ist aber bei Caligarius statt Coronavirus nicht der Fall.
EDIT: Doch, ist der Fall. Jetzt, wo die Schumacher-Anspielung entschlüsselt wurde.
Re: Artikel in Zeitungen/Zeitschriften zum neuen Band
Hallo,
In der aktuellen WELT AM SONNTAG ist ein neues Interview mit Ferri & Conrad sowie eine angeblich von Conrad exklusiv für die WELT angefertigte Zeichnung abgedruckt.
Allerdings sieht sie für mein Auge eher wie eines dieser Erzeugnisse von anonymen Werbezeichnern aus, über die wir an anderer Stelle schon mal diskutiert haben. Sollte sie tatsächlich von Conrad sein, hat er meinem Eindruck nach eine grobere Feder verwendet als sonst oder sich einfach weniger Mühe gegeben.
Im Interview selbst finden sich einige interessante Aussagen, das meiste Gesagte dürfte Fans aber bekannt sein.
Einmal sagt Ferri, dass es in "Asterix" noch nie eine von einem amerikanischen Politiker inspirierte Figur gegeben habe. Dem könnte man entgegenhalten, dass der Zenturio in "Das Geschenk Cäsars" auffällige Ähnlichkeit mit Richard Nixon hat.
In der aktuellen WELT AM SONNTAG ist ein neues Interview mit Ferri & Conrad sowie eine angeblich von Conrad exklusiv für die WELT angefertigte Zeichnung abgedruckt.
Allerdings sieht sie für mein Auge eher wie eines dieser Erzeugnisse von anonymen Werbezeichnern aus, über die wir an anderer Stelle schon mal diskutiert haben. Sollte sie tatsächlich von Conrad sein, hat er meinem Eindruck nach eine grobere Feder verwendet als sonst oder sich einfach weniger Mühe gegeben.
Im Interview selbst finden sich einige interessante Aussagen, das meiste Gesagte dürfte Fans aber bekannt sein.
Einmal sagt Ferri, dass es in "Asterix" noch nie eine von einem amerikanischen Politiker inspirierte Figur gegeben habe. Dem könnte man entgegenhalten, dass der Zenturio in "Das Geschenk Cäsars" auffällige Ähnlichkeit mit Richard Nixon hat.