Fellbach-Schmiden, Rems-Kurr-Kreis

Heiligtum - Viereckschanze

Als obertägig Anlage nicht mehr erkennbar. Bei der Erweiterung einer Lehmgrube konnten ein die Anlage umgebender Graben und ein im Inneren befindlicher Schacht festgestellt und ausgegraben werden. Durch die im feuchten Boden erhaltene Holzverschalung des Brunnenschachtes ist dieses Heiligtum in das Jahr 123 v.Chr. datiert. Die guten Erhaltungsbedingungen für Holz führten auch dazu, daß drei hölzerne Tierfiguren aus Eiche aus dem Brunnen geborgen werden konnten.

Diese Figuren stellen bislang einzigartige Fundstücke dar, für die wir keine Vergleiche aus dem übrigen keltischen Gebiet kennen. Die zwei Böcke und der Hirsch dürften zu Götterbildern gehören, die zerstört und in den Brunnen hinabgeworfen wurden. Fundstücke im Württembergischen Landesmuseum.

Wo?

In der Flur "Langen", 1 Kilometer westlich der Ortsmitte Schmiden, Tournonstraße (Richtung Stuttgart-Hofen), östlich der Kreuzung Nurmiweg.

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