Holzhausen, Landkreis Wolfratshausen in Oberbayern
Zwei spätkeltische Heiligtümer aus dem 1.Jahrhundert v.Chr.
Am Südrand des Ortes, nur 80 Meter voneinander entfernt, liegen zwei keltische Heiligtümer. Diese Anlagen von 90 Meter Seitenlänge haben jeweils nur ein Tor und sind von Wall und Graben rechteckig umschlossen.
Bei Ausgrabungen wurden drei Kult- bzw. Opferschächte (6,5 m, 18,35 m und 36,5 m tief) entdeckt und untersucht. Außerdem fand man Spuren eines quadratischen Umgangtempels (Temenos). Diese Anlagen dienten offenbar der keltischen Bevölkerung für Gottesdienste und Opfer, möglicherweise an Gottheiten der Unterwelt.