Ipf bei Bopfingen, Ostalbkreis
Keltische Höhenburg
Der imposante kegelstumpfförmige Ipf ist der am weitesten vorgeschobene Zeugenberg der Ostalb. Das rundliche Gipfelplateau mit einem Durchmesser von 185 Meter bildet den Kern der gesamten Anlage. Der hier liegende Randwall ist der oberste von mehreren, teilweise eindrucksvolle Ausmaße erreichenden Wallzügen.
Die unterschiedlich deutlich im Gelände erkennbaren Wälle entstammen verschiedenen Phasen in der Zeit von 1000 bis 500 vor Christus. Der aus keltischer Zeit stammende Fund einer griechischen Scherbe (Ende des 6. Jahrhunderts v.Chr.) rückt die Bedeutung des Ipf in die Nähe der Heuneburg, mit erkennbaren Beziehungen bis hin ins Mittelmeergebiet.
Aus spätkeltischer Zeit dürfte wahrscheinlich der unterste Wall mit seinem Zangentor stammen. An der Nordflanke des Berges liegen im bewaldeten Gebiet mehrere Trichtergruben, die ursprünglich als Brunnen angelegt waren.