Otzenhausen

Keltischer Ringwall

Der Ring ist ein Dreieck von imponierender Größe - das konnten nur Titanen oder die Hunnen vollbracht haben -, eine gigantische Anlage aus mächtigen Steinwällen. Die keltischen Treverer errichteten die stark befestigte Höhensiedlung in der Zeit der gallischen Freiheitskriege gegen die Römer. Doch wenn Friedensrichter Husgen im Jahre 1809 berichtet, daß der Steinring von Otzenhausen von vielen für einen Götterhain gehalten wurde, so hatte auch er recht. Mit dem Sieg Caesars über die Gallier hatte die keltische Ringanlage ihre Bedeutung als Befestigung verloren: "Der Wald nahm Besitz von der wüst gewordenen Stätte, und mit ihm zogen dort auch die Dämonen und Geister ein, deren Beistand die inzwischen römisch gewordenen Treverer aus der nächsten Umgebung anflehten. Im verlassenen Burgring, zwischen den zusammengestürzten, überwachsenen Steinmauern wurde oberhalb der heute noch sprudelnden Quelle der Göttin Diana ein kleiner, viereckiger Tempel errichtet- viel leicht aus alter heiliger Tradition an dieser Stätte. Eine bronzene Diana - Statue und das Fragment eines steinernen Ebers - der ständige Begleiter gallorömischer Waldgötter - weisen auf ein Waldheiligtum Dianas hin, vielleicht auch auf eine Weihestätte des altgallischen Waldgottes Sucellus oder Silvanus.

Wo?

An der Nordgrenze der Gemarkung Otzenhausen. Von Norden die A 1, von Osten die A 62 bis Autobahndreieck Nonnweiler Auf der Straße Richtung Norden Otzenhausen durchqueren bis zum Ringwall auf der Südspitze des Dolberg (Hinweistafeln).

Zurück zur Übersicht