1. Magdalenenberg bei Villingen, Schwarzwald-Baar-Kreis

Großgrabhügel der frühkeltischen Zeit (Hallstattzeit)

Am Südrand der heutigen Stadt liegt mit 104 Meter Durchmesser und bis zu 12 Meter Höhe einer der größten Grabhügel Mitteleuropas.

Für die 45.000 Kubikmeter der Hügelaufschüttung benötigte das Gefolge des toten Fürsten mehrere Jahre. Die Ausgrabungen ergaben eine nahezu komplett ausgeraubte zentrale Grabkammer von 5 x 8 Meter mit Resten eines Wagens. In der Hügelaufschüttung fanden sich dagegen noch 136 Bestattungen, die zum Teil reich mit Schmuck und Waffen ausgestattet waren.

Der Einbauzeitpunkt der gut erhaltenen Eichenbalken für den Grabkammerboden läßt sich mit Hilfe der Jahrringchronologie genau auf das Jahr 577 v.Chr. datieren. Mit der gleichen Methode konnte anhand dreier in der Grabkammer gefundener Holzspaten die erste Beraubung in das Jahr 530 v.Chr. datiert werden. 1975 wurde der Grabhügel wieder aufgeschüttet. Die Funde sind im Franziskaner-Museum in Villingen ausgestellt.

Wo?

Südlich der Stadt Villingen auf dem westöstlich ausgerichteten Höhenrücken "Laible". Von Villingen aus zu Fuß zu erreichen.
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2. Dreifaltigkeitsberg bei Spaichingen, Kreis Tuttlingen

Keltische Befestigungsanlage

Nach Süden vorspringender Bergsporn von 1,1 Kilometer Länge und 300 Meter Breite. Mit der Albhochfläche ist dieser Bereich durch einen 250 Meter breiten Sattel verbunden. Nach drei Seiten fällt der Berg steil ab. Von Norden nach Süden riegeln fünf westöstlich ausgerichtete Abschnittswälle den Zugang zur Anlage ab. Die Wälle selbst sind unterschiedlich gut erhalten.

Wo?

B 14 von Rottweil oder Tuttlingen nach Spaichingen. etwa 2 Kilometer nordöstlich der Kirche von Spaichingen.

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