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In den Asterix-Bänden hat Majestix aufgrund seiner Stellung oft mehr als eine Nebenrolle. In den folgenden Abenteuern übernimmt Majestix selbst eine Hauptrolle oder nimmt zumindest eine die Geschichte entscheidende Stellung ein. Eine komplette Übersicht bietet der Abschnitt "Chronologie".

Majestix als Kind
Majestix als Kind in
"Asterix plaudert aus der Schule", Seite 13
Wie kam Majestix eigentlich zu seiner Position? In "Asterix und Maestria", Seite 10, erfahren wir, dass er offensichtlich irgendwann einmal von den Dorfbewohnern zum Häuptling gewählt worden ist. Bei "Asterix plaudert aus der Schule" scheint diese Wahl jedoch durch das Vererben des Amtes innerhalb der Familie begünstigt zu werden, denn Majestix' Vater war auch schon Häuptling des Dorfes. Bereits als Junge in der Kurzgeschichte "35 Jahre vor Julius Cäsar" entsteht ein Streit wegen des Anspruchs des jungen Majestix auf die Rolle des Häuptlings.

Majestix ist auch der Vorsitzende des Dorfrates. In mehreren Asterix-Abenteuern kommt der Dorfrat zusammen um außergewöhnliche Geschehnisse zu erörtern und die erforderlichen Lösungen zu finden, damit ist er eine zentrale Instanz zur Beschlussfassung. Der Dorfrat wird erstmals im Abenteuer "Asterix und der Kupferkessel" namentlich erwähnt, doch schon in den Alben "Asterix der Gallier" werden die Entscheidungen nicht nur alleine von Majestix getroffen. In "Asterix bei den Belgiern" erörtert Majestix mit Miraculix, Asterix und Obelix die Reaktion auf die Aussage Cäsars, dass die Belgier von allen gallischen Stämmen die tapfersten wären und beruft im Anschluss eine Versammlung des gesamten Dorfrates mitsamt den Stellvertretern ein, womit sich die ausserordentliche Teilnehmerzahl im Bild unten am besten erklären lässt.

Der Dorfrat

Wahlen waren bei den Kelten tatsächlich bekannt. Cäsar beschreibt verschiedene Anlässe, zu denen Führer offiziell gewählt wurden: Sie sagten, ihr Land sei in Gefahr, weil jetzt, im Gegensatz zu dem, was sie seit alters gewohnt waren, nicht mehr nur ein Würdenträger gewählt worden sei, bei dem die königliche Macht für ein Jahr ruhe, sondern dass es deren zwei gebe, wobei alle behaupten, sei seien auf gesetzlichem Wege gewählt worden. Es gab aber auch Stämme, in denen die Herrschaft vom Vater auf den Sohn überging.

Majestix beinhaltet auch den gegensätzlichen Charakterzug autoritärer Mentalität, wenn er bei den Zubereitungsmöglichkeiten von Champignons auf das Omelett besteht (Seite 6, "Asterix bei den Olympischen Spielen"). Auch eine leicht cholerische Ader unterstreicht den zwiespältigen Eindruck, den man von Majestix erhält. In "Die grosse Überfahrt" werden die Schildträger krank, nachdem sie vom Fischverkäufer Fisch gegessen hatten. Majestix beschimpft daraufhin Verleihnix und provoziert eine Schlägerei, wobei er dann auch freudig mitkämpft.

Nur wenn er durch eine Unachtsamkeit seiner Träger seinen Schild unfreiwillig verlassen muss, dann wirkt er schwach und kein Dorfbewohner unternimmt etwas, um ihn aus der misslichen Lage zu befreien. Die Übersicht, wann und warum er seine erhobene Stellung verlassen muss, folgt im nächsten Abschnitt.




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