Hallo Erik!
im Zweifel gar nicht oder haben uns Langmann/Forestier je die Existenz eines "Königs der Griechen" zu verklickern versucht? Der war einfach da (allerdings ohne Mimik oder jedwede Glaubwürdigkeit). Ungefähr so wird es nun wohl auch sein.
Mit dem Unterschied, daß die Existenz griechischer Könige von Stadtstaaten in der Antike
historisch belegbar ist, - auch die "Olympischen Spiele" in ihrer frühen Form werden schließlich der Urheberschaft eines solchen zugeschrieben.
Obelix wird immer Falabala zugetan sein, wenn sie gerade da ist. Dann verdreht sie ihm den Kopf. Aber das bedeutet nicht, daß er ansonsten nicht auch anderen Damen zugetan sein könnte. Insoweit mein nochmaliger Hinweis auf Zechine, bei der er ja auch gehörig errötet. Und im Filmbereich fiel ihm bereits der Abschied von Hatschi nicht leicht.
Da will ich Dir keinesfalls widersprechen, wenngleich zu bedenken ist, daß es sich bei der Gouvernante ja nun um einen völlig anderen Typ von Frau in den (sagen wir mal) "mittleren Jahren" handelt, die so gar nicht dem "Beuteschema" von Obelix zu entsprechen scheint. - Mir ging es dabei allerdings um das Aufzeigen verschiedener Versionen, die hierzu im Web kursieren, wo es bspw. etwa auch heißt "
... a governess who falls in love with Obelix", was natürlich den ganzen "Flirt" (und mehr wird es bei gewisser Obelix-Kenntnis wohl nicht sein) von der anderen Richtung her erklären würde..
Du mußt das positiv sehen... dann bekommst Du wieder viel Nachschub für Deinen "Filmdamen"-Thread.
Ach, keine Sorge ..: für
die "weibliche Seite" an Asterix in Comic & Film stünde mir Material zur Verfügung, das ein ganzes Buch darüber zu füllen vermöchte!
Doch droht es dann - in gewisser Hinsicht - am Ende doch zu werden, wie bei "Mission Kleopatra", wo ich den Film als Ganzes schrecklich finde, aber einige Szenen isoliert betrachtet recht gelungen.
Wie auch immer, "Mission Kleopatra" kann man auch als Gesamtwerk vorwiegend positiv betrachten, so man von einer 1:1-Umsetzung der Vorlage einmal absieht, jedenfalls ist der zweite auch von Seiten der Kritik als gelungenster der bisherigen Asterix-Realfilme aufgefasst worden, sodaß ich mit meiner Meinung dazu nicht ganz alleine dastehe, was wohl auch seinen Erfolg ein wenig besser zu erklären vermag (und ein beachtlicher solcher war er vor allem in der Asterix-Heimat Frankreich, was wiederum etwas Neid und Mißgunst beim Asterix-Vater selbst zu erzeugen vermochte, der mit seinen neuen Bänden weit nicht mehr an das Niveau der frühen Alben anschließen konnte..!)
Die Wiederverwurstung von Grautvornix - ausgerechnet - für eine zweite Liebesgeschichte (wofür auch sonst ) geht mir jedenfalls gehörig gegen den Strich.
Ich denke, daß es sich dabei nicht um die zweite sondern um die zentrale Romanze im Film handeln wird, und die Liebelei zwischen der Gouvernante und Obelix eher eine beiläufige sein dürfte (da sie sich dafür auch weniger eignet). - Soweit erkläre ich mir zumindest die Übernahme dieses "Wikinger"-Themas als elementaren Grundstock einer "zweiten Säule" für die Handlung des Films.
Der Mut zu einem echten Asterix-Film, der sich primär an den Vorgaben des Werkes orientiert und nicht an den vermeintlichen Vorlieben der auserwählten Zielgruppe, wie es ihn bis "Operation Hinkelstein" noch gab, scheint heute völlig abhanden gekommen sein.
Nun, so ein Film verschlingt Unmengen an Geld, d. h. man will auch entsprechende Erfolge sehen, somit ist es nur logisch, sich diesen "Marktpräferenzen" eben zu beugen, wenn auch nicht gerade zufriedenstellend für den "echten Asterix"-Fan, der aber wohl mit dem Ergebnis leben können wird müssen..
Auch von der Notwendigkeit einer 3D-Umsetzung bin ich nicht überzeugt. Ich gebe zu, noch keinen 3D-Film gesehen zu haben. Aber ich denke, daß 3D-Darstellungen eine Zeitgeisterscheinung (die sich sicherlich zum Standard durchsetzen wird) sind, die bestimmte Bedürfnisse des Zuschauers anspricht. - Aber eben nur bestimmte Bedürfnisse, nicht alle. Ein guter Film mit durchdachter Handlung und überzeugenden Darstellern kann dadurch nicht ersetzt werden.
Ich glaube nicht, daß es hierbei um einen möglichen "Ersatz" geht, sondern das eine das andere nicht unbedingt ausschliessen muß bzw. auch nicht darf.
LG, Andreas