Anspielungen und Karikaturen

Diskussionen und Informationen zu Asterix-Band # 37

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Batavirix
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Re: Anspielungen und Karikaturen

Beitrag: #Beitrag Batavirix »

Etepetete und Rakete sind aus Koush (auch Koesj oder Kush genannt.)
Koush war mir nicht bekannt, aber auf Google hab ich gefunden das Koush ein Teil von Nubien(*1) war.
(Und später ein Teil von Ägypten, das Südliche Teil von die Nil.)
Und Nubien ist mir gut bekannt; das ist das Land der Schwarze Pharaos.
Der 25e Dynastie von die Ägyptische Pharaos, der sogenannte Schwarze Pharaos, kamen aus Nubien.

Einer der bekannteste Pharaos von der 24e Dynastie war Teje; sie war die einzige Weibliche Pharao der es je gegeben hat.
(Cleopatra war später Ägyptische Herrscherin und Prinzessin, kein Pharao.)
Dieser Sommer war ich in Ägypten bei die Tempel von Teje.
Das Totenmaske von Teje befindet sich heutzutage in das Altes Museum in Berlin:
Teje-dodenmasker-AltesMuseum-Berlin.png
Und wen ich das Totenmaske von Teje mit Etepetete und Rakete vergleiche, denke ich das es Ähnlichkeiten gibt; zum Beispiel die Form von das Gesicht und die Lippen sind sicher ähnlich.
Wenn ich Etepetete und Rakete vergleich mit die Geschwister Williams sehe ich dieser Ähnlichkeiten gar nicht.

Übrigens denke ich nicht das Teje die bekannteste Nubische / Kuschitische Frau ist.
Das ist dieser Frau: https://www.youtube.com/watch?v=l3w4I-KElxQ

Mit freundlichem Gruß,
Batavirix

(*1) Korrigiert; Namibien war ein Übersetzungsfehler
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Zuletzt geändert von Batavirix am 26. Oktober 2017 01:10, insgesamt 1-mal geändert.
Latürnich

Re: Anspielungen und Karikaturen

Beitrag: #Beitrag Latürnich »

Batavirix hat geschrieben: 25. Oktober 2017 23:28 Etepetete und Rakete sind aus Koush (auch Koesj oder Kush genannt.)
Koush war mir nicht bekannt, aber auf Google hab ich gefunden das Koush ein Teil von Namibia war.
(Und später ein Teil von Ägypten, das Südliche Teil von die Nil.)
Und Namibia ist mir gut bekannt; das ist das Land der Schwarze Pharaos.
Der 25e Dynastie von die Ägyptische Pharaos, der sogenannte Schwarze Pharaos, kamen aus Namibia.

Einer der bekannteste Pharaos von der 24e Dynastie war Teje; sie war die einzige Weibliche Pharao der es je gegeben hat.
(Cleopatra war später Ägyptische Herrscherin und Prinzessin, kein Pharao.)
Dieser Sommer war ich in Ägypten bei die Tempel von Teje.
Das Totenmaske von Teje befindet sich heutzutage in das Altes Museum in Berlin:

Teje-dodenmasker-AltesMuseum-Berlin.png

Und wen ich das Totenmaske von Teje mit Etepetete und Rakete vergleiche, denke ich das es Ähnlichkeiten gibt; zum Beispiel die Form von das Gesicht und die Lippen sind sicher ähnlich.
Wenn ich Etepetete und Rakete vergleich mit die Geschwister Williams sehe ich dieser Ähnlichkeiten gar nicht.

Übrigens denke ich nicht das Teje die bekannteste Namibische / Kuschitische Frau ist.
Das ist dieser Frau: https://www.youtube.com/watch?v=l3w4I-KElxQ

Mit freundlichem Gruß,
Batavirix
Hm, sorry, hier kommt mir einiges seltsam vor.

Namibia liegt im Südwesten Afrikas. Südlich von Ägypten liegt Nubien, das auch als Reich von Kusch bezeichnet wird. Zu Asterix' Zeiten bestand hier das Reich von Meroe, das nicht zuletzt dadurch auffällt, dass zahlreiche weibliche Herrscherinnen belegt sind. Insofern passt es sehr gut, dass aus dieser Region die einzigen weiblichen Teilnehmerinnen des Rennens kommen. Auch die etwas dralleren Formen der einen Prinzessin (wer ist eigentlich wer von den beiden?) passen gut zu den zeitgenössischen Darstellungen der Königinnen in Meroe.
Meroe ist als Mischung afrikanischer und ägyptischer Kultur insgesamt sehr interessant. Die meroitische Sprache ist übrigens bis heute nicht erfolgreich übersetzt - vielleicht tun wir uns deshalb mit den Hieroglyphen der Prinzessinnen so schwer ;-)

Königinnen mit Namen Teje sind mir eigentlich nur aus der 18. Dynastie bekannt, nämlich zum einen die Mutter von Echnaton und Großmutter von Tutanchamun, zum anderen die Frau des Pharaos Eje (II.). Alleinherrscherinnen waren sie beide nicht, und über eine nubische Herkunft ist m.W. auch nichts bekannt. Die Mutter von Echnaton hat allerdings z.T. Regierungsaufgaben übernommen. Tatsächliche Alleinherrscherinnen (d.h. belegt mit eigener vollständiger Königstitulatur) waren dagegen schon vorher Hatschepsut und Nofrusobek und später Tausret.
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WeissNix
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Re: Anspielungen und Karikaturen

Beitrag: #Beitrag WeissNix »

Batavirix hat geschrieben: 25. Oktober 2017 23:28 Einer der bekannteste Pharaos von der 24e Dynastie war Teje; sie war die einzige Weibliche Pharao der es je gegeben hat.
(Cleopatra war später Ägyptische Herrscherin und Prinzessin, kein Pharao.)
Latürnich hat geschrieben: 26. Oktober 2017 00:24 Königinnen mit Namen Teje sind mir eigentlich nur aus der 18. Dynastie bekannt, nämlich zum einen die Mutter von Echnaton und Großmutter von Tutanchamun, zum anderen die Frau des Pharaos Eje (II.). Alleinherrscherinnen waren sie beide nicht, und über eine nubische Herkunft ist m.W. auch nichts bekannt. Die Mutter von Echnaton hat allerdings z.T. Regierungsaufgaben übernommen. Tatsächliche Alleinherrscherinnen (d.h. belegt mit eigener vollständiger Königstitulatur) waren dagegen schon vorher Hatschepsut und Nofrusobek und später Tausret.
Latürnich, das hab ich auch eher so in Erinnerung; die/der einzige weibliche Pharao war meines Wissens Hatschepsut, die sich ab Ihrer Regentschaft aber nur mit männlichen Attributen wie einem Zeremonienbart hat abbilden lassen.
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert, hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
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Erik
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Re: Anspielungen und Karikaturen

Beitrag: #Beitrag Erik »

Hallo,
Michael_S. hat geschrieben: 25. Oktober 2017 20:46Ist Conrad vielleicht Tennis-Fan oder im Speziellen Fan dieser beiden? Aus dem Kontext des Bandes ergibt sich ja nichts, was motivieren würde, ausgerechnet diese beiden Sportlerinnen als optisches Vorbild zu nehmen.
deshalb habe ich auch meine Zweifel, ob es sich nicht boß um eine zufällige Ähnlichkeit handelt. Wie heißen die beiden denn im französischen Original? Kann man daraus vielleicht etweas ableiten? Etepetete und Rakete werden ja Einfälle von Klaus Jöken sein.
Latürnich hat geschrieben: 26. Oktober 2017 00:24Zu Asterix' Zeiten bestand hier das Reich von Meroe,
Laut Wikipedia war Meroe die Hauptstadt des Reiches Kusch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Meroe

Gruß
Erik
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Maulaf
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Re: Anspielungen und Karikaturen

Beitrag: #Beitrag Maulaf »

Erik hat geschrieben: 26. Oktober 2017 18:56 Wie heißen die beiden denn im französischen Original? Kann man daraus vielleicht etweas ableiten? Etepetete und Rakete werden ja Einfälle von Klaus Jöken sein.
Hallo Erik,
die beiden heißen im Original "Toutunafer" und "Niphéniafer", hat wohl irgendwas mit Eisen (a fer) zu tun, aber da sehe ich auch keinen Hinweis aufs Tennisspiel.
Bei Google Übersetzer kommt heraus: Alles ein Eisen / Weder Eisen noch Eisen, wenn man die Wörter auseinanderzieht,
viele Grüße
Gregor
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Michael_S.
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Re: Anspielungen und Karikaturen

Beitrag: #Beitrag Michael_S. »

Erik hat geschrieben: 26. Oktober 2017 18:56deshalb habe ich auch meine Zweifel, ob es sich nicht boß um eine zufällige Ähnlichkeit handelt.
Wenn man gedanklich anders an die Sache herangeht, spricht doch etwas gegen den Zufall, so dass ich mir inzwischen durchaus vorstellen kann, dass es bewusste Anspielungen sind: Mal angenommen, Conrad und Ferri wollten unbedingt ein weiblich besetztes Gespann einbauen. Dann hätten sie dafür sicher Schwierigkeiten gehabt, in der "bekannten" Asterix-Welt ein passendes Volk zu finden, das glaubhaft ein solches Gespann stellen kann, da diese Welt doch recht deutlich männlich dominiert ist. Mit dem "neuen" Reich Kusch haben sie diese Option und damit war dann gleichzeitig die dunkle Hautfarbe gesetzt. Damit hatten sie also das Bild von zwei dunkelhäutigen Wettkämpferinnen im Kopf - und von da ist der Weg zu einer Anspielung auf die Williams-Schwestern nicht mehr weit, denn diese beiden sind zweifellos ein sehr bekanntes Duo, das genau auf diese Beschreibung passt, während es andere bekannte und erfolgreiche weibliche Duos in der (Sport-)Welt nicht unbedingt allzu viele gibt.
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Erik
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Re: Anspielungen und Karikaturen

Beitrag: #Beitrag Erik »

Hallo,
Maulaf hat geschrieben: 26. Oktober 2017 20:00die beiden heißen im Original "Toutunafer" und "Niphéniafer", hat wohl irgendwas mit Eisen (a fer) zu tun, aber da sehe ich auch keinen Hinweis aufs Tennisspiel.
ich würde eher ein Wortspiel mit affaire = Angelegenheit oder Geschäft vermuten. "Tout" heißt "ganz". Vielleicht "tout un affaire" = "ein ganzes Geschäft"? - Jaap kann da vielleicht besser weiterhelfen.

Aber nach Tennis klingt das wirklich nicht.

Michael_S. hat geschrieben: 26. Oktober 2017 20:35Damit hatten sie also das Bild von zwei dunkelhäutigen Wettkämpferinnen im Kopf - und von da ist der Weg zu einer Anspielung auf die Williams-Schwestern nicht mehr weit, denn diese beiden sind zweifellos ein sehr bekanntes Duo, das genau auf diese Beschreibung passt, während es andere bekannte und erfolgreiche weibliche Duos in der (Sport-)Welt nicht unbedingt allzu viele gibt.
Damit setzt Du aber unausgesprochen voraus, dass es für jede neue Person prinzipiell wahrscheinlicher ist, dass sie auf irgendjemanden anspielt, als dass sie einfach nur so eine neue Figur ist, die der Fantasie der Autoren entsprungen ist. Natürlich fiele mir auch kein anderes dunkelhäutiges Duo von Wettkämpferinnen mit ähnlicher Bekanntheit ein. Aber das besagt noch nichts darüber, ob hier überhaupt eine Ähnlichkeit mit irgendeiner realen Person herbeigeführt werden sollte. Die Suche nach Bekanntem kann ja auch einfach im Geiste des einzelnen Lesers erfolgen.

Gruß
Erik
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Re: Anspielungen und Karikaturen

Beitrag: #Beitrag Latürnich »

Erik hat geschrieben: 26. Oktober 2017 18:56
Latürnich hat geschrieben: 26. Oktober 2017 00:24Zu Asterix' Zeiten bestand hier das Reich von Meroe,
Laut Wikipedia war Meroe die Hauptstadt des Reiches Kusch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Meroe

Gruß
Erik
Und in dem Wikipedia-Artikel heißt es auch:
"Deshalb wird die Phase mit Meroe als Hauptstadt auch als das Königreich von Meroe bezeichnet." ;-)
Latürnich

Re: Anspielungen und Karikaturen

Beitrag: #Beitrag Latürnich »

Noch eine Kleinigkeit, die mir erst beim wiederholten Lesen aufgefallen ist: Die Sarmaten (= Russen) fahren ein Dreigespann und damit quasi die klassische Troika, die man von Dostojevski (oder Ivan Rebroff) kennt: https://de.wikipedia.org/wiki/Troika

Das ist vermutlich kein Zufall, denn die anderen Teams haben üblicherweise (mit Ausnahme der Piraten) vier Pferde bzw. Zebras.

Dass die Schweizer nicht sehr weit kommen, überrascht übrigens nicht: Mit einem Schlitten durch Italien zu reisen, ist schon eine eigenwillige Idee (S. 11) :-)

Überhaupt gefallen mir die Gespanne wirklich gut. Z.B. auch, wie interessiert die Pferde von Asterix und Obelix die Kunstwerke in Florenz bestaunen. Und Pferde kann Conrad wirklich gut zeichnen. Nur schade, dass er Asterix immer noch zu große Augen verpasst und dafür viel zu oft auf den Hals verzichtet...
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Re: Anspielungen und Karikaturen

Beitrag: #Beitrag methusalix »

Hallo,
ihr interpretiert zu viel Geschichte zur Karikatur von Etepetete und Rakete rein , es ist so wie das Auge auf den ersten Blick zu erkennen glaubt [mit etwas gutem Willen] : Serena und Venus Williams ;-)
Wobei es bemerkenswert ist das Venus mit zweiten Vornamen Ebony heißt :-D
Ebony = Ebenholz :lol:



Gruß Peter
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Re: Anspielungen und Karikaturen

Beitrag: #Beitrag idemix »

Troubadix hat geschrieben: 21. Oktober 2017 19:03 Ah, ich schätze, es dürfte der etruskische Reporter auf S. 13 unten links sein.
Ein Video der Onlineausgabe der ital. Tageszeitung "La Repubblica" bestätigt dies. Siehe hier das Video, den Ausschnitt sieht man bei 1:34.
:idefix: wuff! wuff! JAUL? JÅUL! GRRRØØØÅÅRRR! :wuff:

Und so was schimpft sich Lyriker!
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Re: Anspielungen und Karikaturen

Beitrag: #Beitrag Comedix »

Latürnich hat geschrieben: 26. Oktober 2017 23:08Noch eine Kleinigkeit, die mir erst beim wiederholten Lesen aufgefallen ist: Die Sarmaten (= Russen) fahren ein Dreigespann und damit quasi die klassische Troika, die man von Dostojevski (oder Ivan Rebroff) kennt. Das ist vermutlich kein Zufall
Es ist ganz sicher kein Zufall. Eine Skizze des Wagens in der Luxusausgabe ist mit "La troika slave" bezeichnet.

Gruß, Marco
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Re: Anspielungen und Karikaturen

Beitrag: #Beitrag Latürnich »

Christian hat geschrieben: 24. Oktober 2017 18:11
idemix hat geschrieben: 24. Oktober 2017 17:39
jaap_toorenaar hat geschrieben: 23. Oktober 2017 22:19 22,9 Chicchirichiii ist meiner Meinung nach keine Anspielung auf einen italienischen Song, sondern einfach Kikirikii - der Haupttext eines Hahnes. Links unten bewundern 2 Hennen ihn - was den wirklichen Hahn ganz links im Bilde ärgert!
Dann verstehe ich nicht warum es mit CH anstatt mit K geschrieben ist. Und was die Noten in der Sprechblase bedeuten.
Ich glaube, die Frage mit dem CH ist noch nicht beantwortet? Das soll wohl italienisch aussehen. Und dann muss es eben ein CH, sein, kein C, sonst würde es "Tschitscheritschi" ausgesprochen :-)
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Re: Anspielungen und Karikaturen

Beitrag: #Beitrag methusalix »

Hallo,
das "Chicchirichiii" ist der Gesang des italienischen Hahns sowie unser das "kikeriki" singt (kräht) :-D


Gruß Peter
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Re: Anspielungen und Karikaturen

Beitrag: #Beitrag Erik »

Hallo Peter,
methusalix hat geschrieben: 27. Oktober 2017 07:33es ist so wie das Auge auf den ersten Blick zu erkennen glaubt [mit etwas gutem Willen] : Serena und Venus Williams ;-)
naja, dafür, dass es das Auge "auf den ersten Blick" erkennen würde, ist hier aber ganz schön viel Zeit vergangen, bis diese (angebliche) Anspielung oder Karikatur das erste Mal erwähnt wurde. Wir analysieren den Band seit dem Erscheinen. Erst am 24.08. - und nur durch einen Satz in der Münsterschen Zeitung, die Gregor zitiert hat - ist das hier zum Thema geworden. Das spricht erst einmal nicht dafür, dass sich diese "Karikatur" besonders vielen Lesern auf den ersten Blick aufgedrängt hätte.

Hinzu kommt, dass eine Karikatur von US-amerikanischen Tennisspielerinnen wirklich etwas Besonderes in einem Asterix-Band wäre, da sonst jedenfalls überwiegend Franzosen karikiert werden. Wäre es nicht zu erwarten, dass gerade das dann auch in der Luxusedition erwähnt wird? Ich meine schon. Eine solche Besonderheit wäre kaum unerwähnt geblieben, sondern als weiteres Qualitätsmerkmal des neuen Albums herausgestellt worden (in der typisch (selbst-)belobigenden Art der redaktionellen Texte aller Hachette-Ausgaben).

Dass dies hier nicht geschehen ist, ist für mich ein deutliches Anzeichen dafür, dass es sich um eine zufällige Ähnlichkeit und keine von Ferri und Conrad geplante handelt.

Gruß
Erik
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