Rassismus als Running Gag?

Allgemeine Themen, die etwas mit Asterix zu tun haben und Vorstellung aktueller Asterix-Hefte, -Filme und -Produkte.

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RaptorX

Re: Rassismus als Running Gag?

Beitrag: # 63132Beitrag RaptorX »

Das Arbeitsgebiet erschließt sich mir auch nicht.
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Iwan
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Re: Rassismus als Running Gag?

Beitrag: # 63136Beitrag Iwan »

Die Dame scheint eine prädestinierte Hausdame oder Kindererzieherin zu sein. Und der Statuen-Mensch, der irgendwelche Kunstwerke nachstellt, soll möglicherweise als Unterhalter bzw. lebendiges Kunstprojekt eingesetzt werden, vielleicht aufgrund seiner Figur auch als Türsteher oder Leibwächter. Bei dem Mann (vermutlich) mit dem Blumenstrauß und dem Briten scheint alles eher unklar zu sein. Angesichts seines späteren Verhandlungserfolgs mit Asterix ist er vielleicht Hausmeister.
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Terraix
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Re: Rassismus als Running Gag?

Beitrag: # 63139Beitrag Terraix »

Zu dem Sklaven mit dem Blumenstrauß (der in der Tat männlichen Geschlechts ist) äußern sich René van Royen und Sunnyva van der Vegt in ihrem Buch "Asterix auf grosser Fahrt" (Seiten 111 / 112). Nach deren Meinung handelt es sich um einen Lustsklaven. Das wäre zwar für die Asterix-Welt recht ungewöhnlich, erscheint mir aber aufgrund der Darstellung der Figur glaubhaft.
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Hedonix
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Re: Rassismus als Running Gag?

Beitrag: # 63142Beitrag Hedonix »

Eines der Bilder, die Raptor-X hier gepostet hat (aus "Asterix in Italien") zeigt eine schwarze Sklavin, die Caesar Luft zufächelt. Sie trägt nicht den hier so kritisierten Leoparden-Look. Da es sich um ein Bild aus einem neueren Band handelt, könnte man dies auch als Schritt in die Richtung verstehen, sich von diesem Klischee allmählich abzuwenden.

Allerdings gebe ich auch zu bedenken, dass alle Darstellungen in Asterix Karikaturen sind und sich deshalb auch alle auf eine überzeichnete Darstellung von Klischees stützen. Dass manche davon heutzutage nicht mehr angemessen sind, ist klar, aber da bei Asterix beispielsweise auch die Schweizer, Ägypter, Pikten, Spanier, Deutsche, Griechen usw. alle einheitliche "National"-Kleidung tragen, ist eine solche im Rahmen der Comic-Reihe auch für die Afrikaner angemessen und stellt an und für sich noch keinen Rassismus dar - zumindest nicht mehr als gegenüber allen Ethnien (gut, außer den Galliern und Belgiern - das sind zumindest die einzigen, die mir gerade einfallen, welche keine einheitliche Kleidung tragen). Dass diese Kleidung nicht historisch-realistisch ist, ist ebenfalls noch kein zwingender Grund, man bedenke nur die Pikelhauben der Germanen, die ja historisch auch völliger Unsinn sind, oder den "Tweed" der Briten - gab es den damals überhaupt schon?

Wer sich dagegen ausspricht, muss sich folglich grundsätzlich bei allen Ethnien gegen diese Art der Darstellung aussprechen, was ich für unangemessen halte, da es sich ja, wie gesagt, um Karrikaturen handelt. Diese beziehen sich übrigens keineswegs nur auf das Aussehen, sondern auch auf andere Aspekte, v.a. die Sprache - man bedenke nur die "gotische" Schrift bei den Germanen oder den Sprachfehler bei den Avernern. Auch die Vorliebe der Normannen, aus den Schädeln ihrer Feinde zu trinken, entspricht nicht dem Bild unserer skandinavischen Mitbürger von heute.

All das ändert freilich nichts daran, dass manche der bei Asterix verwendeten Klischees aus heutiger Sicht mehr als "nur" Klischees sind und somit nicht mehr angemessen. Dazu gehören bei Schwarzen die roten Lippen oder der Knochen im Haar, und wie gesagt, ob es unbedingt ein Leopardenfell sein muss, ist auch nicht so sicher - wobei ich persönlich das im Vergleich zur Pickelhaube bei den Germanen auch nicht schlimmer finde.

Um das Ganze aber mal auf den ursprünglichen Thread-Titel zurückzuführen: Rassismus als Running-Gag?
In gewisser Weise - ja. Und zwar in der Hinsicht, dass bestimmte Eigenheiten bestimmter Gruppen karikiert werden. Dass diese Eigenheiten nicht auf alle Mitglieder einer Ethnie zutreffen und somit eine unzulässige Verallgemeinerung darstellen, ist klar, aber es handelt sich ja auch um Karrikaturen. Und das manche dieser Eigenheiten, wie wir heute wissen, gar keine sind, sondern den Leuten durch Vorurteile untergeschoben wurden, ist auch klar, weshalb man da auch immer mal nachjustieren sollte, was ja auch gemacht wird (siehe die Darstellung des schwarzen Piraten). Aber die prinzipielle Darstellung bestimmter Gruppen mit bestimmten Merkmalen, ebenso wie die Überzeichnung jener Merkmale im Sinne einer Karikatur, sind soweit ich das sehe durchaus gewollt.

Man kann auch darüber streiten, ob noch mehr verbessert/nachjustiert werden könnte oder sollte, aber die Karrikierung einer Volks- oder Kulturgruppe als solche grundsätzlich zu unterbinden würde übers Ziel hinaus schießen und deckt sich meiner Einsicht nach auch nicht mehr mit dem Anliegen, Rassismus bekämpfen zu wollen, da eine Karrikatur ihrem Wesen nach nicht bösartig ist, sondern auf humorvolle Weise kritisch den Spiegel vorhält. Das ist das Kriterium, das man bei der Darstellung der Figuren anlegen muss.

Was die Afrikaner angeht, so treten sie in den Heften fast nur als Sklaven auf, dies aber relativ selten (das ist auch realistisch so), somit fehlt ihnen im Grunde dieser Spiegel, denn als Sklaven sind sie ja keine "Kultur", sondern "Objekte". Interessant wäre hier die Kleidung freier Afrikaner, und da wurde tatsächlich am Ende des neuesten Bandes etwas verschenkt, als man dem afrikanischen Kind wieder ein Leopardenfell angezogen hat, was ich für einen Fehler halte. Der schwarze Pirat ist hingegen individuell gekleidet, wie alle Piraten, und gehört damit also nicht zur Gruppe der Afrikaner, sondern zur Gruppe der Piraten, so wie fast alle anderen Afrikaner zur Gruppe der Sklaven gehören (was wiederum das Leopardenfell als Gruppenmerkmal unnötig macht). Somit lässt sich am ehesten feststellen, dass die Afrikaner in "Asterix" bislang gar keine eigene Gruppe darstellen - DAS ist vielleicht der größte Rassismus, den man der Reihe in dieser Hinsicht vorwerfen kann. Es wäre also zu wünschen, einmal einen Band "Asterix in Afrika" zu haben, in dem sich dies ändert.
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Re: Rassismus als Running Gag?

Beitrag: # 63159Beitrag RaptorX »

Hedonix hat geschrieben: 23. April 2020 23:06 Eines der Bilder, die Raptor-X hier gepostet hat (aus "Asterix in Italien") zeigt eine schwarze Sklavin, die Caesar Luft zufächelt. Sie trägt nicht den hier so kritisierten Leoparden-Look. Da es sich um ein Bild aus einem neueren Band handelt, könnte man dies auch als Schritt in die Richtung verstehen, sich von diesem Klischee allmählich abzuwenden.

Deshalb habe ich auch dieses Bild gezeigt. Fortschritt? Im gleichen Band findet sich allerdings zwei weitere Sklaven im Leopardenfell. Diese sind männlich. Tragen die Frauen kein Leopardenfell? Das ist nicht eindeutig. Die Prinzessinnen und das Mädchen tragen die Felle. Wann hier, wer das Fell trägt, bleibt also vollkommen unklar. Ob diese Frau durch ihre normale Kleidung eine höhere Position hat (neben der Funktion des Fächerns) ist aus den einem Panel auch nicht zu erkennen.

Hedonix hat geschrieben: 23. April 2020 23:06 Was die Afrikaner angeht, so treten sie in den Heften fast nur als Sklaven auf, dies aber relativ selten (das ist auch realistisch so), somit fehlt ihnen im Grunde dieser Spiegel, denn als Sklaven sind sie ja keine "Kultur", sondern "Objekte". Interessant wäre hier die Kleidung freier Afrikaner, und da wurde tatsächlich am Ende des neuesten Bandes etwas verschenkt, als man dem afrikanischen Kind wieder ein Leopardenfell angezogen hat, was ich für einen Fehler halte. Der schwarze Pirat ist hingegen individuell gekleidet, wie alle Piraten, und gehört damit also nicht zur Gruppe der Afrikaner, sondern zur Gruppe der Piraten, so wie fast alle anderen Afrikaner zur Gruppe der Sklaven gehören (was wiederum das Leopardenfell als Gruppenmerkmal unnötig macht). Somit lässt sich am ehesten feststellen, dass die Afrikaner in "Asterix" bislang gar keine eigene Gruppe darstellen - DAS ist vielleicht der größte Rassismus, den man der Reihe in dieser Hinsicht vorwerfen kann. Es wäre also zu wünschen, einmal einen Band "Asterix in Afrika" zu haben, in dem sich dies ändert.

Zumal die Tochter auszog, um Kindern zu helfen (zu befreien von der Sklaverei etwa?). Weshalb sie das Leopardenfell trägt, erschließt sich leider nicht. Es wirkt zum Teil willkürlich. So nutzt Cäsar im Band "Papyrus des Cäsar" das Leopardenfell als Sattel.
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Michael_S.
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Re: Rassismus als Running Gag?

Beitrag: # 63169Beitrag Michael_S. »

RaptorX hat geschrieben: 25. April 2020 14:07 Es wirkt zum Teil willkürlich. So nutzt Cäsar im Band "Papyrus des Cäsar" das Leopardenfell als Sattel.
Warum auch nicht? Manchmal ist ein Fell vielleicht einfach nur ein Fell. Weitere Fälle von Leopardenfell, die mir spontan einfallen:
  • Der hellhäutige Dompteur in Die Lorbeeren des Cäsar trägt Leopardenfell.
  • Das gefälschte Rennpferd in Tour de France ist mit einem gefälschten Leopardenfell als Satteldecke geschmückt.
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Re: Rassismus als Running Gag?

Beitrag: # 63198Beitrag Hedonix »

Richtig.

Außerdem finde ich, dass bei den beiden Prinzessinnen das Fell sehr gut gewählt ist. Gründe:
1. Es sind Prinzessinen und wie hier schon gesagt wurde, hat ein Leopardenfell in Teilen Afrikas eine ähnliche Bedeutung wie in Europa der Hermelin.
2. Es passt zum Leopard auf ihrem Rennwagen und damit überhaupt zum ganzen Thema Rennen, da der Leopard ja auch sehr schnell ist.
Ich finde, das Gesamtensamble der Prinzessinnen mit ihrem Wagen und ihrer Kleidung passt hervorragend zum Thema und ist sehr gelungen. Zudem gehören sie ja auch zu den Favoriten im Rennen und werden auch sonst in keiner Weise herablassend dargestellt.

Bei den Sklaven ist das Fell natürlich ein anderer Fall.
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Re: Rassismus als Running Gag?

Beitrag: # 63203Beitrag RaptorX »

Hedonix hat geschrieben: 26. April 2020 22:53 Bei den Sklaven ist das Fell natürlich ein anderer Fall.
Ja, hier ist keinerlei Bewegung im Spiel. Sie bleiben unbeweglich den ganzen Tag und stehen auf einem Fleck, um die Luft zuzufächern. Bei den Prinzessinen ergibt alles Sinn.
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Iwan
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Re: Rassismus als Running Gag?

Beitrag: # 63568Beitrag Iwan »

Hallo zusammen

In der Zwischenzeit hat sich das ganze Thema ja etwas abgekühlt, hoffentlich auch die Gemüter :D Ich habe einem Bekannten, der sich mit dem Thema Rassismus etwas auskennt, das Ganze mal gezeigt und jetzt eine Art Stellungnahme erhalten.
Was laut ihm Asterix von anderen Beispielen, etwa "Tim und Struppi", unterscheidet, ist das Fehlen von Missionierung oder Überlegenheitsansprüchen. Sein Negativbeispiel war "Tim im Kongo" oder "Der blaue Lotus" aus der gleichen Serie. Dort würden die Vertreter anderer Kulturen nicht nur klischeehaft als unterentwickelt und kindlich dargestellt, sondern ihnen gelingt auch nichts, wenn nicht die Weißen in der Gestalt des Retters Tim auftauchen und als strahlende Helden alles in Ordnung bringen, was die Einheimischen entweder selbst verbockt haben oder einfach nicht selbst schaffen.
Es sei klar nicht in Ordnung, wie Schwarze in Asterix nur als nahezu stumme Begleitfiguren ohne irgendwelchen Einfluss auf die Handlung dargestellt würden, und manche Darstellungen wie etwa der Pirat im Kleopatra-Film seien völlig indiskutabel. Er fand allerdings, es sei für ihn schlimmer, wenn Figuren Einfluss auf eine Handlung nehmen könnten, aber dann so dargestellt werden, als seien sie dazu aufgrund angeblich angeborener Lethargie oder Faulheit oder wieso auch immer nicht in der Lage.
Natürlich reisen die Gallier beispielsweise nach Britannien, weil die Einheimischen sich nicht selbst gegen die Römer wehren können, und müssen sie unterstützen. Aber ich denke, man kann das nicht damit vergleichen, dass zB Tim den Schwarzen als weiser Richter helfen muss, ihre Stammesfehden beizulegen, weil sie selbst nicht in der Lage dazu sind.
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Re: Rassismus als Running Gag?

Beitrag: # 63570Beitrag Hedonix »

Interessant!

Wenn ich das richtig verstehe, geht es also v.a. darum, niemandem angeborene Unfähigkeit (oder, im Umkehrschluss, dem anderen dann Überlegenheit) zu unterstellen? Wohingegen der Umstand, dass es in Gallien in jenen Jahren einfach nicht allzu viele Schwarze gab und sie deshalb kaum vorkommen, nicht so problematisch ist?

Das lässt Duplikatha in einem anderen Licht erscheinen, da er zwar den Zaubertrank der Gallier nimmt, damit aber seine eigenen Ziele verfolgt (und sie auch erreicht). An seiner optischen Darstellung ändert das freilich nichts, aber vom Verhalten her schon.
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Re: Rassismus als Running Gag?

Beitrag: # 63574Beitrag Iwan »

Hallo

Michael hat es in einem anderen Post sehr gut beschrieben. Rassistisch sei es, zum Beispiel Schwarze in eine Szene zu bringen, weil man jetzt noch einen Trottel brauche, der über irgendwas stolpere, und Schwarze ja eh zu nichts anderem gut seien, als die Leser zu unterhalten, indem sie sich ungeschickt verhielten. Es gab in Gallien zu Asterix Zeiten nun mal vermutlich kaum Schwarze, da Globalisierung damals noch weniger fortgeschritten war als heute.
Duplikatha ist dabei ein gutes Beispiel. Er verfolgt, wie du es sagst, eigene Ziele und wird als Sklave keineswegs zum Spielball der anderen Personen des Albums.
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Re: Rassismus als Running Gag?

Beitrag: # 63575Beitrag Terraix »

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob dies schon hier erwähnt worden ist, aber im Film "Asterix im Land der Götter" wird Duplikatha (bzw. sein filmisches Pendant) als Person mit Hang zum Philosophieren dargestellt. Zumindest stellt er Überlegungen zum Begriff der Freiheit an.
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Re: Rassismus als Running Gag?

Beitrag: # 63576Beitrag Iwan »

Nein, wurde es nicht, danke dir! Und nicht nur das, im Film geht er auch Asterix so auf die Nerven, dass der ihn am Ende ebenfalls durch die Gegend fliegen lässt.
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Re: Rassismus als Running Gag?

Beitrag: # 63578Beitrag Terraix »

Hallo Iwan,

gern geschehen - danke dir für die Rückmeldung, ob das hier bereits thematisiert worden war (ich wollte nicht den ganzen Thread danach durchsuchen ) :D Stimmt, Asterix wird gegen Ende des Films gegenüber Duplikatha handgreiflich, als dieser zum Legionär "umgeschult" hat.

Einen schönen Abend wünscht
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Re: Rassismus als Running Gag?

Beitrag: # 63580Beitrag Comedix »

Iwan hat geschrieben: 17. Mai 2020 17:27Rassistisch sei es, zum Beispiel [...]
Wer definiert denn, was rassistisch ist und was nicht? Gibt es eine objektive Definition? Oder ist es legitim, wenn subjektive Wahrnehmungen akzeptiert werden? Klar, die Wikipedia definiert Rassismus in ihrem entsprechenden Eintrag. Ist es überhaupt legitim, wenn wir zu beschreiben versuchen, was bei Asterix rassistisch ist? Wir haben ja in der Regel gar keine persönlichen Erfahrungen mit Rassismus. Ebenso könnte ich fragen, wann ist eine Aussage antisemitisch und wann "nur" Israel-kritisch? Steht es nur Frauen zu etwas als frauenfeindlich zu bezeichnen, weil wir Männer genau genommen diesen Blick gar nicht einnehmen können.
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