idemix hat geschrieben: Gestern 20:54Asterix und Obelix sind in ihrer Verkleidung barfuß. Das wäre gar nicht notwendig, denn z.B. Schnurres (und auch andere Lusitanier in dessen Dorf) tragen Schuhe.
aber vielleicht hatten sie gerade keine Schuhe in Asterix und Obelix Größe da. Ich könnte mir vorstellen, dass Schuhwerk in der Antike eher aufwändig herzustellen und damit Luxus war. Zudem scheint es mehr oder minder verbreitet unter Dorfbewohnern zu sein, barfuß zu gehen. Verleihnix trägt ja z. B. nie Schuhe und gelegentlich sieht man das auch bei anderen (unbenannten) Dorfbewohnern.
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Ich bin sehr zufrieden mit dem neuen Band. Er hat für mich alles gezeigt, was ich erwarte. Die Zeichnungen auf hohem Niveau, die Schauplätze interessant, eine Vielzahl an Anspielungen, die man oft erst beim zweiten Lesen bemerkt oder versteht und eine tolle Einbindung in den Asterix-Kosmos durch zahlreiche Verweise auf frühere Alben.
Für mich nur ganz wenige schwache Passagen, wie z. B. das müde Witzchen mit Idefix „Fass“ und „Fassung verlieren“. Dafür ganz viele starke Szenen, wie den Besuch im Steinbruch oder Obelix, wie er gerade ein „Ole!“ schmettert und dann zur Säule erstarrt, als der unerwartete Trauergesang ertönt. Überhaupt ist Obelix diesmal gut im Fokus. Er jammert, ist beleidigt, eitel sowieso (die hohe Stirn-herrlich!) und auch verliebt. Alle Register werden gezogen.
Hinsichtlich der Verweise auf alte Abenteuer war ich mir unsicher, ob es nicht zu viel ist, z. B. bei „Weine&Kohlen“. Oder auch Kokolores, der natürlich ebenfalls auf den Avernerschild abzielt. Die Geschichten dürfen am Ende auch nicht nur bekannte Gags aufwärmen.
Die ein oder andere Anspielung mehr auf die portugiesische Geschichte und Kultur hätte noch gut getan, aber irgendwo ist der Platz eben begrenzt.
Ach, das Titelbild habe ich noch vergessen. Für mich einer der schönsten Titel ever. Gerne als Poster!
Nach dem nunmehr zweiten Szenario von Fabcaro muss ich sagen, dass er bislang von allen Goscinny-Nachfolgern am besten dessen Art von Humor trifft (ähnlich wie Jul bei Lucky Luke), allerdings kommt er bei den Plots dann doch nicht an den Meister heran. Allerdings auch hier kann er es deutlich besser als Ferri, der doch immer arg an dem starren 48-Seiten-Korsett zu knabbern hatte.
Conrad als Zeichner erlebe ich zunehmend als sehr sprunghaft bei den Figuren - Gesichtercharakteristika ändern sich mitunter in einem Album häufig, Baba zB sieht am Ende dem "alten" Baba wieder ähnlicher als der völlig andere am Anfang des Albums. Selbst die beiden Helden werden nicht stringent gezeichnet - was Uderzo in Jahrzehnten behutsam an den Figuren linear geändert hat, schafft Conrad spunghaft hin und her in einem Album. Und wie schon angemerkt - er mag ein technisch guter Zeichner sein, aber eigenständigen zeichnerischen Humor wie bei Uderzo finde ich in seinen Panels absolut nicht.
tempi passati...
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
(so''y, meine '''' hat sich wohl Baba unte' den Nagel ge'issen)
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)