das schreibt meines Wisens nur André Stoll in seinem hochgestochenen, schwer verständlich geschriebenen Werk. Gargantua ist eine mythologische Riesengestalt. Daß Goscinny und Uderzo bei der Kreation des Obelix wirkich an diese gedacht hätten, ist bloße Spekulation und nirgends belegt. Ihre eigenen Aussagen zur Schöpfung des Obelix lassen jedenfalls eher anderes vermuten. Vielmehr knüpft die Gargantua-Mythologie auch daran an, daß es den Menschen lange Zeit unerklärlich war, wie die vielen Menhire in der Bretagne an ihren Ort gekommen sind. Diesen Gedanken haben auch Uderzo und Goscinny aufgegriffen, als sie Obelix zum Hinkelsteinlieferanten erklärt haben. Eine sonstige bewußte Anknüpfung an den Gargantua-Mythos ist eher unwahrscheinlich.Aktuar hat geschrieben:Obelix als Gargantua, mit teilweise weiblichen Formen.
Die Geschichte mit den weibliche Zügen ist mE ebenfalls eine deutliche Überinterpretation des Herrn Stoll. Er sieht Asterix und Obelis als Gegensätzlich im Sinne von logisch rational zu instinktgesteuert an und setzt diesen Gegensatz demjenigen von männlich und weiblich gleich. So kommt er zu der Folgerung, Asterix verkörpere charakterlich das Männliche, Obelix das Weibliche... das halte ich für sehr weit hergeholt.
Gruß
Erik