Naja, der ganze medial kommunizierte Sport ist halt ein öffentlicher Stammtisch, egal auf welchem Weg oder Medium. Und die, die Sport gern zum Beruf machen wollten, aber nicht gut genug sind sind, um davon leben zu können, die verdienen ihre Geld halt damit, dass sie drüber reden. Ist in anderen Bereichen (zB bei Literaten und Kritikern) wahrscheinlich ganz ähnlich.Iwan hat geschrieben: ↑15. April 2020 23:36 Die Berichterstattung bei Sportereignissen ist mir sowieso ein Rätsel. Was die Journalisten vor Ort einfangen können, sind ja eh "nur" die Hintergrundgeschichten. Denn von den Spielen oder Wettkämpfen dürfen sie ja keine eigenen Bilder produzieren, sondern müssen die nehmen, die z.B. die FIFA liefert.
Nunmal langsam: Bei der Musik gings mir um Unterhaltungsformate und nicht um die Tagesschau. Kein reuters, ap oder dpa wird sich um irgendeinen musikalischen Newcomer scheren - die berichten, wenn sich irgendein Rapper mal wieder mit irgendwem geprügelt hat, Madonna nach Europa umzieht oder Bono für Meerschweinchen ein Lied singt und die Erlöse dem Meerschweinchenschutz spendet.Iwan hat geschrieben: ↑15. April 2020 23:36Was die Auslandskorrespondenten angeht, deren Wert liegt ja vor allem darin, dass sie sich eben vor Ort auskennen und zusätzliche Angaben liefern können. Nachrichtenagenturen könnten das zwar auch liefern, aber deren Mitarbeiter sind ja verpflichtet, über alles, was in ihrem Gebiet passiert, zu berichten. Die Medienhäuser bekommen dann entsprechend ihrer Verträge von den Meldungen die mehr oder weniger ausführliche Version. Aber die "Tagesschau" wird ja z.B. kaum einen Bericht aus Korea über eine neue Musikband dort bringen. Somit muss ihr Journalist dem nicht nachgehen, der Reporter der Nachrichtenagentur aber je nach dem schon. Zumindest habe ich das hier bei uns so verstanden.