Hallo,
methusalix hat geschrieben:Aber bekannt , durch Treffen und Demos und dies ist bisher noch nicht nachgewiesen worden . das er auf solchen Veranstaltungen teilgenommen hat
um Rechtsradikaler zu sein, muß man weder in einer Szene integriert sein, noch an Veranstaltungen teilgenommen oder bei Demonstrationen mitgelaufen sein. Rechtsradikal kann auch jeder für sich allein zu Hause oder am Stammtisch oder im Internet sein. Das ist ja erstmal nur eine Frage der Gesinnung, also des Gedanken(un)guts. Und wer Rechtsradikaler ist, kann auch eine Gewalttat aus solchen Motiven begehen. Im Fall von München könnte in der Tat die Verehrung von Breivik dafür sprechen. Denn der war ja kein Amokläufer im eigentlichen Sinne (keine Selbsttötungsabsicht), sondern Terrorist.
Dieser David Ali S. scheint mir doch eine Mischung aus beidem vor Augen gehabt zu haben, denn er hat sich ja sowohl für Breivik (und den böhmischen Gefreiten), als auch für die Tat von Winnenden und andere (reine) Amoktaten interessiert. Insofern kann das auch ineinander übergehen.
Iwan hat geschrieben:Vor allem scheint der Täter keine Verbindungen zum Islamismus oder gar dem IS zu haben ...
Man liest, er sei Schiit gewesen, während der IS eine Organisation radikalster Sunniten ist. Für Al Quaida gilt dasselbe. Da Schiiten und (radikale) Sunniten sich wohl nicht so gut vertragen, schließt dies eine entsprechende Verbindung aus. Diese Organisationen haben ja auch nicht die Urheberschaft für sich beansprucht, anders als etwa bei den Anschlägen von Nizza, Würzburg und Ansbach.
Gruß
Erik