Der Bereich von Sammler für Sammler - Diskussionen, Objekte und Meinungsaustausch beispielsweise zu nicht mehr erhältlichen Asterix-Produkten oder nicht im Handel erhältlichen Artikeln.
Mal ein Fall, bei dem nicht der Zustand oder die Seltenheit eines Bandes den Preis macht, sondern der Vorbesitzer:
Am 29. April erzielte "Der Sohn des Asterix", Softcover, in der Bucht satte 253 €. Das "Besondere" daran: er stammte aus dem offiziellen Nachlass des Schauspielers Jan Fedder ("Großstadtrevier").
Muss jetzt auf meine alten Tage wohl noch dringend an meinem (nicht vorhandenen) Ruhm arbeiten, um den Wert meiner Sammlung erbenfreundlich in ungeahnte Höhen zu katapultieren...
Da machte der Käufer kein Federlesen und kann künftig den Ex-Besitz von Fedder lesen...
Wenn es wenigstens eines der besseren Alben gewesen wäre
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
Geht aus dem Band der Vorbesitzer denn hervor, hatte er sozusagen ein Exlibiris drin? Falls ja, ist das halt Fantum in all seinen Ausprägungen, nicht immer nachvollziehbar, aber gerade uns durchaus nicht fremd. Falls nein, ist es einfach eine Spende.
Man könnte ja mal in der erweiterten Suche bei eBay nachsehen, ob man die Auktion noch findet.
Naja, es ist zwar der Nachweis erbracht, dass das Heft tatsächlich im Besitz von Jan Fedder war, allerdings ist dessen Promi-Status schon sehr auf den Raum Hamburg begrenzt. Ich sehe es auch eher als Spende. Grundsätzlich bin ich ohnehin skeptisch, dass etwas einen besonderen Wert haben soll, nur weil es eine bekannte Persönlichkeit mal in seinen Fingern gehalten haben soll. Für so etwas habe ich kein Geld übrig, zumal die Witwe in einem Interview schrieb, dass mit dem Geld Fedders Grab in Schuss gehalten werden soll und es noch nicht einmal karitativen Zwecken zugeführt wird. So ein Penthouse an der Alster muss ja auch bezahlt werden.
Statt Spende wohl eher etwas für Fans, denen Jans Ponton Mercedes (70.000 €) oder das Feuerzeug mit eingravierter Unterschrift seines "Idols" Helmut Schmidt (8.500 €) etwas zu teuer wurde. Insgesamt soll diese überschaubare Nachlass-Teilversteigerung über 130.000 € eingebracht haben. Damit lassen sich die Grabstätte und ein, zwei Gedenktafeln schon eine Weile instand halten. Oder das Penthouse an der Alster.
Möglicherweise kam "Der Sohn des Asterix" nur dieses Auktionsbündel, weil die Witwe sich von Heften aus der genialen Fedder von Goscinny noch nicht trennen möchte. Geld allein ist ja nicht alles.
Taugenix hat geschrieben: ↑6. Mai 2024 18:25
...Feuerzeug mit eingravierter Unterschrift seines "Idols" Helmut Schmidt (8.500 €)...
Ein Feuerzeug von Helmut Schmidt wäre wohl arg verschlissen und restaurierungsbedürftg gewesen
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)