Tullius FirlefanzusDer Tribun Tullius Firlefanzus (im Original: 'Fanfrelus', französisch: Firlefanz = Tanzlied; Albernheit) reist als Sonderbotschafter Julius Cäsars durch das schöne Arvernerland und soll prüfen, ob sich die Arverner tatsächlich unterworfen haben. Entsprechend der Aussprache im französischen Original mit dem Dialekt der Arverner heißt Firlefanzus übrigens "Fanfreluche" (= richtige Aussprache für "Firlefanz"). Ein besonderer Gag, denn sein Name ergibt beim Aussprechen durch die lispelnden Arverner überhaupt erst einen Sinn.

Während dieses Aufenthaltes im Arvernerland trifft er in der Nähe der Stadt Gergovia unglücklicherweise auf Asterix und Obelix, die sich auf den ernst gemeinten Ratschlag des Druiden Diagnostix, der das Thermalbad von Aquae Calidae leitet, das Arvernerland ansehen. Bei diesem ersten Zusammentreffen im Album "Asterix und der Arvernerschild" auf Seite 15 wehren sie sich nach dem Angriff der Legionäre und zeigen "Firlefanschusch", dass man sich nicht gleich aufregen und stattdessen mit der nötigen Ruhe die Völkerverständigung zwischen den Galliern und Römern vorantreiben solle. Nach diesen Erfahrungen meldet Firlefanzus seinem Auftraggeber Cäsar, dass die Arverner immer noch so aufrührerisch seien.

Als Cäsar beschließt auf dem Schild des Vercingetorix einen Triumphzug in Gergovia abzuhalten und Firlefanzus beauftragt diesen Schild aus dem Lager zu holen, muss er feststellen, dass dieser Schild nicht mehr vorhanden ist und es offensichtlich keine sichtbaren Erinnerungen an den gallischen Krieg gäbe. Firlefanzus wird daraufhin von Cäsar beauftragt, wieder ins Arvernerland zu reisen und den Schild zu holen, den Vercingetorix Cäsar zu Füßen gelegt habe.

Auch bei dieser zweiten Reise trifft er zielsicher auf Asterix und Obelix und bekommt wieder eine handfeste Abfuhr. Die Rückkehr von Firlefanzus trifft bei den einheimischen Arvernern nicht auf Zustimmung, da nach Alkoholix' Angaben Schäschar ihn nur schu Schtrafaktschionen schicke und scheine Rückkehr nischtsch Gutesch verheische. Im Palast des Präfekten von Gergovia angekommen, lässt er sofort eine Versammlung aller Standortkommandanten einberufen und jeglichen Urlaub der Soldaten streichen.

Als er Hausdurchsuchungen bei jedermann anordnet und sich der Legionär Gaius Faulus sichtbar davor drücken kann, lässt er diesen als Spion bei den Arvernern den Verbleib des Schildes auskundschaften. Nach dem erfolglosen Manöver und dem ebenso nicht erfolgreichen Einsatz von Corruptus überzeugt sich Julius Cäsar schließlich persönlich über das Scheitern der Mission und verbannt Firlefanzus letztendlich nach Numidien.

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